Hitzige Diskussionen

Darum funktioniert der Videobeweis nicht

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Der eingeführte Videobeweis beim Confed Cup ist noch verbesserungsfähig.

Nach den ersten Gruppenspielen und der beinahe inflationären Verwendung des Videobeweises gehen die Wogen weiter hoch. Die Video-Schiris sorgten für reichlich Verwirrung und hitzige Diskussionen. Die Fußball-Fans zeigen sich in der Frage gespalten. Ein erster Shitstorm war die Folge:

+++Chaos pur: Shitstorm wegen Video-Schiri+++

Im Schweizer Blick fordert der ehemalige Top-Schiri Urs Meier vor allem mehr Transparenz bei der Entscheidungsfindung.  Meier: "Er muss transparenter und schneller kommuniziert werden. Spieler und Zuschauer müssen innerhalb einer kurzen Zeit wissen, weshalb ein Entscheid so und nicht anders gefällt wurde."

Nach lediglich vier Spielen beim Confed Cup und bereits sechs strittigen Szenen fragen sich viele, ob der Videobeweis nicht die Freude am Fußball nimmt. Die Freude und die Begeisterung nach einem Tor wird erstickt. Das Spiel wird langsamer und wirkt fast steril. Die Bilder der wartenden Kicker auf dem Rasen waren schwer mitanzusehen. So wie der Videobeweis derzeit umgesetzt wird, kann er für die Fans nicht funktionieren.

Die Technik sollte sparsam eingesetzt werden, nur bei offensichtlichen und schwerwiegenden Fehlentscheidungen sollte der Video-Referee befragt werden. Was man nicht vergessen darf: Es handelt sich noch um eine Versuchsphase. "Die Tests mit den Videoreferees während des Confederations Cup helfen uns auch, die Abläufe zu verbessern und die Kommunikation zu verfeinern", so FIFA-Boss Infantino.

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