Europa League

2:1! Glanzloser Bullen-Sieg in Rumänien

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Nach frühem Rückstand drehen Soriano und Kampl die Partie.

Astra Giurgiu gegen Red Bull Salzburg 1:2

Red Bull Salzburg hat sich am Donnerstag in der Fußball-Europa-League auf Aufstiegskurs gebracht. Nach dem 2:2-Heimremis gegen Celtic Glasgow setzte sich Österreichs Meister am 2. Spieltag der Gruppe D auswärts gegen Astra Giurgiu 2:1 (2:1) durch. Für die Salzburger war es der dritte Pflichtspielsieg in Folge.

Rumäniens Cupsieger startete stark und ging vor 3.500 Zuschauern durch Takayuki Seto in Führung (15.). Salzburg zeigte sich danach offensiv hoch effizient und drehte die Partie mit einem Doppelpack durch Kevin Kampl (36.) und Jonatan Soriano (42.) noch vor der Pause um. In den zweiten 45 Minuten hatten die "Bullen" das Geschehen sicher im Griff und vergaben einige Chancen auf einen höheren Sieg.

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Im Parallelmatch bezwang Celtic zu Hause Dinamo Zagreb 1:0. Damit führt Salzburg gemeinsam mit Celtic (je 4 Punkte) die Tabelle an, Zagreb (3) und Giurgiu (0) folgen dahinter. Für die Salzburger geht es am 23. Oktober daheim mit einem Schlüsselspiel gegen Zagreb weiter.

Lazaro wieder als Verteidiger im Einsatz
Nach den zwei jüngsten Erfolgen auf nationaler Bühne gegen den Wiener Sportklub (12:1) und Rapid (2:1) wollte Salzburg auch international unter Beweis stellen, dass die Krise Schnee von gestern ist. "Die Mannschaft ist wieder in einem ganz anderem Zustand, zeigt eine andere Grundstimmung", versicherte Sportdirektor Ralf Rangnick vor dem Anpfiff in Giurgiu, einer Industrie-Kleinstadt an der Grenze zu Bulgarien.

Der in der Bundesliga gesperrte Martin Hinteregger kehrte in der Innenverteidigung zurück. Rechts in der Viererkette musste Christian Schwegler ersetzt werden, seine Muskelverletzung im Abschlusstraining am Donnerstagvormittag wieder akut. Etwas überraschend entschied sich Trainer Adi Hütter nicht für den gelernten Rechtsverteidiger Peter Ankersen, sondern wie gegen Rapid wieder für Valentino Lazaro.

Bullen verschlafen Anfangsphase
Die Rumänen, die zum Auftakt gegen Dinamo Zagreb 1:5 untergegangen waren, bereiteten den Salzburgern in der Anfangsphase eine böse Überraschung. Astra zeigte sich technisch versiert, zweikampfstark, offensiv ausgerichtet und effizient im Abschluss. Gabriel Enache tankte sich auf der rechten Seite gegen Christoph Leitgeb elegant durch, seinen Querpass knallte der Japaner Seto aus 17 Metern mit dem Außenrist zum 1:0 ins rechte Eck (15.).

Die Salzburger fanden nicht ins Spiel, der Ausgleich gelang trotzdem. Nach klugem Pass von Soriano nutzte Kampl den knappen Raum perfekt für Ballannahme und Abschluss und stellte auf 1:1 (36.). Sechs Minuten später war die Wende perfekt. Und auch Salzburgs zweiter Treffer war sehenswert.

Nachlässigkeiten bleiben unbestraft

Nach herrlicher Vorlage von Alan mit dem Außenrist lupfte Soriano den Ball überlegt und seelenruhig ins linke Eck zum 2:1 (42.). Nach der Pause hätte Salzburg rasch alles klar machen können, doch ein Versuch von Ramalho wurde vom eigenen Mitspieler Hinteregger kurz vor der Torlinie "gerettet" (53.).

Neuerlich Ramalho (60.), Alan (66., 80.) und Kampl (90.) vergaben weitere Chancen auf Treffer Nummer drei, diese Nachlässigkeit rächte sich für die Mozartstädter aber im Finish nicht.

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Die Stimmen zum Spiel

Jonatan Soriano (Salzburg-Kapitän, Tor zum 2:1): "Das war ein wichtiger Sieg, der uns Selbstvertrauen gibt. Die erste halbe Stunde mit dem Gegentor war sehr schwierig. Danach haben wir zwei schöne Tore gemacht und es ist deutlich besser gelaufen."

Kevin Kampl (Salzburg-Spieler, Tor zum 1:1):
"Das war ein Arbeitssieg. Uns ist sicher nicht alles gelungen, offensiv und defensiv. Vor allem am Anfang hatten wir Schwierigkeiten. Aber Giurgiu ist natürlich keine Blindentruppe. Aber es zeigt unsere Qualität, dass wir zurückgekommen sind und das Spiel noch umgedreht haben. Nach der Pause hatte der Gegner keine einzige Torchance mehr. Diese Punkte könnten sehr wertvoll für den Aufstieg sein."

Adi Hütter (Salzburg-Trainer): "Man kann dieses 2:1 als Arbeitssieg einstufen. Nach Anfangsschwierigkeiten vor allem über die Seiten haben wir das Spiel in den Griff bekommen. Dann ist es wesentlich besser geworden. Entscheidend ist, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Mit drei Siegen in Folge bewegen wir uns wieder dorthin, wo wir hingehören."

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