Sensation

Feldspieler wird zum Elfer-Killer

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Weil Torhüter Rot sind, muss im Elferschießen ein Feldspieler im Tor.

Ludogorez Rasgrad gegen Steaua Bukarest - das Spiel lockt normalerweise keinen hinterm Ofen vor aber das könnte sich ändern, denn das Spiel war wohl das spektakulärste Spiel der Champions League-Geschichte und das lag einzig und allein an einem Mann: Cosmin Moti.

Bis zur 89. Minute war das Niveau, wie die Namen sich anhören: es stand 0:0, ein Grotten-Kick. Wanderson verlängert das Grauen, denn er trifft zum 1:0 für Rasgard - Verlängerung. Dort bekommt Rasgrad-Torwart Stoyanov die rote Karte (119.). Weil die Bulgaren ihr Austauschkontingent schon erschöpft haben, muss Verteidiger Cosmin Monti, ein gebürtiger Rumäne, ins Tor. Die Bulgaren bringen ihr 1:0 über die Zeit und retten sich ins Elfmeterschießen.

Dort beweist Monti, dass er Nerven aus Stahl hat. Zunächst schnappt er sich als erster Schütze den Ball und trifft eiskalt ins Kreuzeck. Dann kommt aber erst sein richtig großer Auftritt. Er springt auf der Linie herum und verunsichert die Steaua-Schützen - anfangs erfolglos, der erste Ball ist drinnen, 1:1. Beim zweiten Schützen aber klappt sein Verwirrspiel: Pirvulescu schießt zwar platziert, aber Monti kratzt den Ball aus dem Winkel, eine Wahnsinnsparade. Danach hält Monti sogar noch einen zweiten Elfmeter und bringt Ludogorez Rasgrad damit fast im Alleingang in die Champions League - ein Wahnsinnsspiel.

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