Lebensgefahr!

Schon wieder ein Kicker-Drama

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Ried-Kapitän Glasner erlitt bei Kopfball-Duell eine Hirnblutung.

Sonntag, 31. Juli, die Bundesliga-Partie Rapid – Ried. 22. Minute. Ried-Kapitän Glasner geht nach einem Kopfball-Duell mit Sonnleitner zu Boden, bleibt benommen liegen, ehe er sich blutüberströmt aufrappelt. Röntgenuntersuchung – Gehirnerschütterung!

Trotzdem fliegt Glasner drei Tage später mit zum Europa-League-Spiel nach Kopenhagen – er will gegen Bröndby unbedingt spielen. Glasner: „Ich muss aber schauen, wie es mir bei den Kopfbällen geht.“ Donnerstagvormittag absolviert er einen Fitnesstest mit extra-vielen Kopfbällen. Danach brummt ihm der Kopf.

Dramatische Verschlechterung
Plötzlich verschlechtert sich der Zustand des 36-Jährigen. Beim Mittagessen klagt Glasner über heftige Kopfschmerzen und Schwindelgefühle, er verliert die Orientierung. Bei Mannschaftsarzt Norbert Freund schrillen die Alarmglocken. Er organisiert einen Computertomografie-Check.  Diagnose: Subduralhämatom – Blutung zwischen Gehirn und Hirnhaut. Glasner wird in die Neuro-Klinik des Righospitals Kopenhagen überstellt – das Blutgerinnsel wird größer. Bei einer zweistündigen OP wird die Schädeldecke geöffnet, damit Blut abfließen kann. Nach Mittenacht gibt Freund Entwarnung: „Der Eingriff verlief erfolgreich. Oliver ist gut ansprechbar.“

Gattin Bettina bangt
In Ried erlebt Bettina Glasner die schlimmste Nacht ihres Lebens. In der Früh meldet sie sich per SMS bei ihrem Gatten, sie darf mit ihm telefonieren. Bettina Glasner zu ÖSTERREICH (im Hintergrund hört man die Kinder – 9, 6, 1 Jahre): „Erst am Vormittag hat Oliver alles richtig realisiert. Ich bin so froh, dass es noch gut ausgegangen ist.“ Glasner wird voraussichtlich erst Ende nächster Woche nach Österreich überstellt werden. An Fußball ist frühestens in drei Monaten zu denken. Bettina Glasner: „Ich hab ihm aber schon gesagt: Oliver, jetzt wird’s Zeit zum Aufhören!“

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