Großer Coup

ÖFB holt Beckenbauer als Berater

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Franz Beckenbauer greift dem ÖFB unter die Arme und forciert die Jugendarbeit.

Neue Hoffnung für den Österreichischen Fußballbund (ÖFB) auf bessere Zeiten: Kein Geringerer als Deutschlands „Fußballkaiser“ Franz Beckenbauer (65) will dem rot-weiß-roten Verband unter die Arme greifen. Am Donnerstag wird der Weltstar im Salzburger Hangar-7 in Salzburg als Projektschirmherr für den Fußballnachwuchs in Österreich inthronisiert.

Konzept
Beckenbauer verrät bereits vorab: „ÖFB-Präsident Leo Windtner hat mich gefragt, ob ich die Jugendarbeit unterstützen will, und ich habe Ja gesagt.“ Das Konzept ist simpel, aber effizient: „Die Österreicher haben ja seit Jahren eine gute Jugend, aber beim Übertritt zu den Profis geht nichts mehr weiter. Das will der Verband durch neue, größere Anstrengungen ändern.“

Umdenken
Künftig soll in der Wahlheimat des Kaisers (lebt in Salzburg und Kitzbühel) der Trend zum eigenen Nachwuchs noch mehr forciert werden. Beckenbauer berichtet vom Umdenken in Deutschland: „Früher haben wir mittelmäßige Spieler aus dem Osten gekauft – das war billiger, als eigene auszubilden. Heute gehen wir weg von den vielen Ausländern und bilden selbst aus. Die besten Beispiele sind Bayern und Dortmund. Nach diesen Vorbildern sollen jetzt auch die Österreicher arbeiten.“

Ausbau
Beckenbauer will dazu die Stützpunkte auf Landesebene systematisch ausbauen. Der Bayer, der nur beratend tätig sein wird, findet: „Warum soll es in Österreich schlechtere Talente geben als bei uns?“

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