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Rapid: Boskovic steht hoch im Kurs

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Bei ihm weiß Rapid, was man hat - Entscheidung bis zum Trainingslager.

Bei ihm weiß Rapid, was man hat: Branko Boskovic (32), 33-maliger montenegrinischer Teamspieler mit der Lizenz zum tödlichen Pass. Der gebürtige Serbe ist nach wie vor heißer Kandidat für einen Transfer nach Hütteldorf (ÖSTERREICH berichtete).

Für Boskovic spricht, dass er dem Rekordmeister endlich die ersehnte Spielkultur im zentralen (defensiven) Mittelfeld bescheren könnte. Bis auf Mo Ildiz zu Saisonbeginn schaffte das in der laufenden Saison noch kein Grün-Weißer.

Boskovic’ Fitness ist das größte Fragezeichen
Andererseits: Neo-Sportdirektor Helmut Schulte (55) kennt Boskovic nur vom Hörensagen – und vom Videostudium. Zudem ist die Fitness des Edelzanglers ein Fragezeichen. Boskovic kickte zuletzt bei Washington D.C. United in der US-Liga MLS.

Boskovic’ Abschied von Rapid im Jahr 2010 verlief alles andere als harmonisch. Von Klubseite wurde damals gestreut, Boskovic hätte exorbitante Gehaltsforderungen gestellt. Die Rede war von 900.000 Euro per annum. Boskovic selbst verweist das ins Reich der Fabel: „Ich habe nie so viel verlangt.“

Schulte, der mit Boskovic telefoniert hat, hält sich weiter bedeckt: „Keine Wasserstandsmeldungen.“ Spätestens bis zum Trainingslager-Start am 23. Jänner soll jedoch ein neuer Mittelfeldmann kommen. Ein Probetraining soll es laut Schulte nicht geben – weder für Boskovic noch für andere.

Info:Branko Boskovic

  • Seine Karriere:
Den Durchbruch schaffte Boskovic (geb. am 21. Mai 1980) im Jahr 1999 bei Roter Stern Belgrad. 2003 ging er um 4,5 Mio. Euro zur Paris Saint-Germain. 2007 kam er von Troyes (FRA) zu Rapid (bis 2010).
  • Seine liebe zu Wien:
In drei Jahren bei Rapid entwickelte sich „Bolle“ zur echten Kultfigur. „Bo, Bo, Boskovic!“ hallte es regelmäßig durch St. Hanappi. Boskovic gesteht: „Ich liebe Wien, und ich liebe Rapid!“
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