Im Achtelfinale

Boateng bricht mit Tor den Bayern-Bann

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Abwehrchef erlöst Deutschland früh - und bricht einen speziellen Bann.

Für Weitschüsse ist Jerome Boateng nicht unbedingt bekannt. Vielmehr gehört er zu Europas Defensivkünstlern. Schnell, robust und mit gutem Stellungsspiel dirigiert er die DFB-Hinterreihe. Am Sonntag jedoch sorgte er beim 3:0 im EM-Achtelfinale für die wichtige Führung gegen die Slowakei - und beendete die Bayern-Flaute.

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Noch kein Profi des deutschen Rekordmeisters hatte bei dieser EM getroffen. Weder Polens Robert Lewandowski, immerhin 42-facher Saisontorschütze für die Münchner und Goalgetter vom Dienst, noch Frankreichs Kingsley Coman oder David Alaba.

Selbst Boatengs sonst so treffsicherer Landsmann Thomas Müller, der sich bei der WM 2010 einst den Goldenen Schuh sicherte, blieb ein persönliches Erfolgserlebnis verwehrt. Also musste es der Abwehrchef richten.

Premiere und Rekord

Die Slowaken konnten eine Ecke nicht klären. Boateng nahm sich aus fast 25 Metern ein Herz und den Ball volley, der leicht abgefälscht im Eck einschlug. So nebenbei war es eine Premiere und deutscher Rekord gleichermaßen!

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Der 27-Jährige traf bei seinem 63. Einsatz erstmals - darüber hinaus war es gar das schnellste Tor (8. Minute) der deutschen EM-Historie. Übrigens: Für die Bayern durfte er in der abgelaufenen Saison nicht jubeln.

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