Champions League

2:1 in Glasgow: Bayern steht im Achtelfinale

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Alaba und Co. lösen Achtelfinalticket ++ Auch PSG weiter ++ Roma deklassiert Chelsea

Paris St. Germain und Bayern München sind am Dienstagabend als erste Teams vorzeitig ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League eingezogen. Die Franzosen setzten sich gegen Anderlecht deutlich mit 5:0 durch und blieben damit auch im vierten Gruppe-B-Spiel ohne Punktverlust und Gegentreffer. Der drei Punkte dahinter liegende Verfolger Bayern gewann bei Celtic Glasgow erwartungsgemäß 2:1.

In der Gruppe A feierte Manchester United mit einem 2:0 gegen Benfica Lissabon zwar den vierten Sieg, ist aber noch nicht ganz durch. Der FC Basel und ZSKA Moskau liegen sechs Zähler dahinter, die Russen gewannen in der Schweiz 2:1. In Pool C setzte sich die AS Roma mit einem 3:0 im Schlager gegen Chelsea an die Tabellenspitze. Atletico Madrid blamierte sich mit einem Heim-1:1 gegen Karabach Agdam neuerlich gegen den Underdog aus Aserbaidschan. In der Gruppe C haben der weiter unbesiegte FC Barcelona (0:0 bei Olympiakos Piräus) und Verfolger Juventus Turin (1:1 bei Sporting Lissabon) weiter die besten Aufstiegschancen.

Die in der Liga ungeschlagen an der Spitze der französischen Ligue 1 liegenden Pariser setzten ihren Erfolgslauf auch in der "Königsklasse" munter fort. Marco Verratti (30.) eröffnete den Trefferreigen mit einem überlegten Schuss ins lange Eck. Neymar legte unmittelbar vor dem Pausenpfiff das 2:0 nach. Nach Wiederbeginn hatte der gelernte Außenverteidiger Layvin Kurzawa seinen großen Auftritt, traf zum ersten Mal in der Champions League und das gleich dreifach (52., 72., 78.). Das makellose PSG hat damit in der Gruppe ein Torverhältnis von 17:0 zu Buche stehen und weiter nur eines der nun jüngsten 45 Europacup-Heimspiele verloren.

Die ohne die verletzten Offensiv-Asse Robert Lewandowski, Thomas Müller und Franck Ribery angetretenen Bayern hatten in Schottland bei Celtic deutlich mehr Mühe, als beim 3:0 in München. Kingsley Coman (22.) brachte die Gäste mit einer tollen Einzelaktion, bei der auch ein Handspielverdacht dabei war, mit 1:0 voran. Celtic hielt aber tapfer dagegen, ÖFB-Star David Alaba musste vor dem einschussbereiten Moussa Dembele in höchster Not zu Ecke klären (30.).

Späte Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Münchner nur noch das Ergebnis. Das rächte sich beinahe, denn Callum McGregor (74.) glich durch die Beine von Bayern-Goalie Sven Ulreich aus. Die Münchner schlugen aber postwendend zurück. Nach Alaba-Flanke köpfelte Javi Martinez (77.) ein. Die Bayern durften sich damit auch im sechsten Pflichtspiel unter Trainer-Rückkehrer Jupp Heynckes über ein Erfolgserlebnis freuen, der Ligaschlager gegen Borussia Dortmund am Wochenende kann kommen. Während Alaba durchspielte, saß der junge Tiroler Marco Friedl auf der Bank.

Manchester United baute die ungeschlagene Heimserie in Pflichtspielen auf 37 Partien aus. Benficas Mile Svilar avancierte im Duell mit Anthony Martial (15.) zwar zum jüngsten Tormann, der je einen Elfmeter halten konnte, musste sich in der Folge aber zweimal geschlagen geben. Beim 0:1 ging der Ball nach einem Matic-Weitschuss an die Stange vom Rücken des 18-Jährigen unglücklich ins eigene Tor (45.). Die endgültige Entscheidung fiel durch einen verwandelten Strafstoß von Daley Blind (78.).

Die Mourinho-Truppe ist aber noch nicht durch, da Basel gegen ZSKA eine 1:0-Führung durch Luca Zuffi (32.) noch aus der Hand gab. Die Moskauer sind dank Toren von Alan Dsagojew (65.) und Pontus Wernbloom (79.) zurück im Aufstiegsrennen.

Roma demütigt Chelsea

Der Gruppe-C-Schlager zwischen Roma und Chelsea war eine überraschend klare Angelegenheit für die Hausherren. Stephan El Shaarawy mit einem Doppelpack (1., 36.) und Diego Perotti (63.) sorgten für klare Verhältnisse. Die Italiener sind nun einen Zähler vor den Londonern voran. Für die beiden Teams schaut es gut aus, da Atletico, der Finalist von 2014 und 2016, weiter schwächelt und noch immer sieglos ist. Auch im zweiten Aufeinandertreffen mit Karabach Agdam gab es ein Remis, diesmal ein 1:1. Dieses sicherte Thomas Partey (56.), nachdem der Spanier Michel (40.) den Außenseiter gar in Führung gebracht hatte.

Barcelona kann trotz einer Nullnummer in Piräus mit dem Achtelfinale planen, hält als ungeschlagener Leader in der Gruppe D bei zehn Punkten. Juventus hielt Kurs auf Rang zwei mit einem 1:1 bei Sporting Lissabon. Der Finalist der vergangenen Saison kam dank eines Treffers von Gonzalo Higuain (79.) ohne Niederlage davon. Für Sporting traf Bruno Cesar (20.).
 

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