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Die Bayern schießen sich auf den ungarischen Schiedsrichter ein.

Der FC Bayern fühlte sich nach dem bitteren Aus gegen Real Madrid betrogen. Der ungarische Spielleiter Kassai übersah beim 2:2-Ausgleich von Ronaldo eine Abseitsposition. Der portugiesische Superstar stand einen guten halben Meter im Abseits. Auch beim 3:2 war Ronaldo hauchdünn in irregulärer Position – das war aber kaum zu erkennen.

Bayern-Trainer Carlo Ancelotti schoss sich unmittelbar nach Spielende bereits auf den Unparteiischen ein: "Der Schiedsrichter hat eine deutlich schlechtere Leistung gebracht als wir. Das war eine Serie von Fehlern, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. Es darf nicht sein, dass solche Fehler ein Spiel entscheiden“, so der Italiener gegenüber Sky.

Bayern-Präsident Karl-Heinz Rummenigge fand nach der Niederlage deutliche Worte. Beim Mitternachts-Bankett tobte der Bayern Boss: Ich habe heute zum ersten Mal so etwas wie Wut in mir. Wut, weil wir beschissen wurden. Wir sind beschissen worden, im wahrsten Sinne des Wortes.“

Unerwähnt ließen die Bayern die Tatsache, dass das 2:1 für die Deutschen aus Abseitsposition fiel und Vidal eigentlich schon in der 48. Minute nach einem harten Tackling an Casemiro vom Platz gestellt werden hätte können.

Polizei-Einsatz
Die spanische "Marca" berichtet nun über einen unfassbaren Zwischenfall nach der Partie. Demnach sollen Thiago, Robert Lewandowski und der vom Platz gestellte Arturo Vidal in die Kabine des Schiris gestürmt sein. Dort sollen sie laut dem TV-Sender "La Sexta" den Unparteiischen beschimpft und angeschrien haben. Zur Sicherheit des Schiedsrichters musste sogar die Polizei geholt werden. Sollten sich die Meldungen bestätigen, würde dies wohl Konsequenzen für die Bayern mit sich ziehen.

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