EL-Sechzehntelfinale

Millionenregen & Euro League als Trostpflaster

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Salzburg hat zwar das CL-Achtelfinale verpasst, kann aber im Frühjahr in der Euro League weiterspielen.

Salzburgs Super-Bullen haben den großen Jackpot verpasst, sich aber in ihrer ersten CL-Saison sehr teuer verkauft und einen starken Eindruck hinterlassen. Souverän erreichte der österreichische Meister Platz 3 und steht damit im Frühjahr im Sechzehntelfinale der Europa League. Am Montag erfolgt die Auslosung (ab 12 Uhr im oe24-LIVE-Ticker). Dazu haben die Bullen auch ordentlich abgecasht.

Aktuell hat man ca. 35 Millionen Euro eingespielt - mit der - leider verpassten - Sensation und dem Achtelfinalaufstieg, wären es sogar 47 Mio gewesen. Dank der erstmaligen Teilnahme an der Gruppenphase (15,25 Mio.), zwei Siegen (2,7) und einem Remis (0,9) und der Summe aus dem Koeffizienten-Ranking (13,3) sind 2019/20 bereits rund 35 Millionen aus UEFA-Prämien zumindest virtuell in die Clubkasse geflossen.

Salzburger Bullen als Cash Cow

Im Vergleich zu den vergangenen vier Saisonen ist es schon jetzt eine eklatante Steigerung. 2017/18, als man im Europa-League-Halbfinale erst an Olympique Marseille scheiterte, waren es 8 Mio. Euro, im Jahr darauf immerhin schon 17 Mio. - vor allem die 5 Mio. "Trostpflaster" für das Aus im Play-off der CL-Quali wirkten sich da ordentlich aus.

Während die Zahlen der vergangenen Saisonen bereits die Marktpool-Gelder beinhalten, die sich an den Fernseherlösen des jeweiligen Landes orientieren, sind diese 2019/20 noch nicht einberechnet. Es ist jener Posten, bei dem Salzburg im Vergleich zu Liverpool einen großen Nachteil hat. 2017/18 etwa lukrierte Salzburg 2,3 Mio. aus dem Marktpool. Liverpool nahm 2015/16, als die "Reds" ins EL-Finale vorstießen, gut 26 Mio. alleine aus dieser Position ein - und damit fast zwei Drittel seiner insgesamt 38 Mio. UEFA-Prämie.

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