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Experte Toni Polster kommentiert das rot-weiß-rote Sommer-Märchen.

Wer hätte das gedacht: Österreich ist die Überraschungsmannschaft der EURO. Wer sich Sorgen gemacht hatte, unsere Girls würden nach dem bis jetzt Erreichten runter vom Gas gehen, wurde beim 3:0-Erfolg gegen Island eines Besseren belehrt.

+++ Erfolgslauf macht sich bezahlt: So viel kassieren die ÖFB-Frauen jetzt +++

Ja, ich muss wirklich zugeben: Ich hätte nie geglaubt, dass mir diese EM so viel Spaß machen würde. Unsere Mädels machten es besser als die Herren. Sie haben kapiert, dass es eine Sache ist, sich zu qualifizieren, das garantiert aber noch nicht, dass du dann beim Turnier was zusammenbringst.

Bei den Herren haben sich einige dazu verleiten lassen, zu glauben, dass sie besser sind als die Wahrheit. Wir alle haben mitgespielt. Die Damen hatten den Vorteil, dass sie nach der geschafften Quali kaum im Blickpunkt standen. Und vielleicht hat man auch beim ÖFB dazugelernt.

Erwartungen mehr als übertroffen

Jetzt geht es also ins Viertelfinale, in den ­K.-o.-Spielen heißt es: Sein oder Nichtsein, alles oder nichts, Champagner oder Wasser, Barfuß oder Lackschuh! Wir dürfen dem Team nach dem bisher Gezeigten alles zutrauen. Man hat nichts mehr zu verlieren, sie haben die Erwartungen schon jetzt mehr als übertroffen.

Daher können sie noch befreiter aufspielen und schauen, wie weit die Reise geht. Hoffentlich ist unser Sommer-Märchen noch lange nicht vorbei. Wobei wir mit beiden Beinen am Boden bleiben sollten: Es gibt bessere Mannschaften im Turnier.

Aber wer weiß …

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