Schande von Madrid

Schwere Randale bei Reals Erfolg

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Legia-Fans sorgten vor dem Königsklassen-Spiel für neuen Gewalt-Eklat.

Die Anhänger von Legia Warschau sind berüchtigt: Immer wieder missbrauchen sie den Fußball für Gewaltexzesse. In Madrid kam es vor dem Champions-League-Duell mit Real erneut zu traurigen Szenen - auch rund um das Estadio Santiago Bernabeu gab es Ärger.

Einige Polen attackierten die Polizei. Sie warfen mit Flaschen, prügelten wild drauflos, demolierten ein Auto. Die Beamten wehrten sich mit Pfefferspray und Schlagstöcken. Wenig später krachte es vor der Arena neuerlich, als Legia-Chaoten versuchten, ohne Eintrittskarte das Spiel zu besuchen.

Spanischen Medienberichten soll ein großer Teil der 4.000 mitgereisten "Fans" dabei aggressiv und alkoholisiert gewesen sein.

Neue drakonische Strafe droht

Madrid hatte sich im Vorfeld für Randale gerüstet: Über 2.000 Sicherheitskräfte waren im Einsatz - 500 mehr als beim prestigeträchtigen Clasico gegen Reals Erzrivale FC Barcelona. Mit vereinten Kräften brachten sie die Lage unter Kontrolle.

Die Bilanz: 13 Festnahmen, sieben verletzte Menschen - und wohl eine harte Strafe für Warschau. Schon beim CL-Auftakt gegen Dortmund gab es böse Krawalle. Der Verein wurde von der UEFA zu einem Geisterspiel gegen Real (am 2. November) verurteilt.

Die verhafteten Ultras sollen in Madrid dem Richter vorgeführt werden. Ihnen werden Störung der öffentlichen Ordnung, Zerstörungen, Ungehorsam und Widerstand gegen die Staatsgewalt sowie in Teilen auch Raub vorgeworfen.

Im Video sehen Sie die skandalösen Szenen der Schande von Madrid:

Video zum Thema: Schwere Randale bei Reals Erfolg
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