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Austria gegen Viktoria Pilsen endet 0:0.

Die Wiener Austria ist am Donnerstag in der Fußball-Europa-League gegen Viktoria Pilsen nicht über ein torloses Remis hinausgekommen. Damit verloren die Wiener die Führung in Gruppe E an die mit vier Zählern punktegleiche AS Roma, die einen überlegenen 4:0-Heimsieg gegen Schlusslicht Astra Giurgiu feierte. Pilsen belegt mit zwei Punkten Rang drei.

Die Austria, die zumindest als einziger österreichischer Vertreter am zweiten Spieltag anschreiben konnte, hatte bei einem zu Unrecht aberkannten Treffer durch Olarenwaju Kayode jedoch auch Pech (64.). Zudem konnte die zuletzt oft anfällige Defensive hinten die Null halten.

Bescheidenes Niveau
Die Austria zeigte einen verhaltenen Beginn und kam anfangs mit dem aggressiven Pressing der Gäste überhaupt nicht zurecht. Ein geordneter Spielaufbau wurde von den zunächst feldüberlegenen Pilsenern gezielt sabotiert. Offensivgefahr ging von der Viktoria jedoch zu keinem Zeitpunkt aus.

Der erste und einzig nennenswerte Abschluss durch Tomas Horava resultierte aus einem schlecht geklärten Ball von Christoph Martschinko. Der folgende Volleyschuss stellte jedoch kein Problem für Austria-Kapitän Robert Almer dar (15.). Der ÖFB-Teamgoalie lieferte nach seinem Patzer gegen die Admira zuletzt eine sicher Leistung ab.

Kayode mit Abseitstreffer
Damit schien das Pulver der Gäste verschossen. Die Austria fand besser ins Spiel und erarbeitete sich erste Chancen. In der 19. Minute brandete Jubel im mit 16.509 Zuschauern gefüllten Happel-Oval auf. Eine weite Flanke von Alexander Grünwald fand zwar ohne weitere Berührung den Ball ins Tor, weil Olarenwaju Kayode jedoch aus Abseitsposition Richtung Ball gesprungen war, verweigerte das schottische Schiedsrichtergespann dem Treffer zurecht die Anerkennung.

In weiterer Folge neutralisierten sich die Mannschaft in einer taktisch geprägten Partie weitestgehend. Die Austria versuchte das ein oder andere Mal das Geschwindigkeits-Defizit in der tschechischen Hintermannschaft auszunutzen, weil jedoch die letzte Präzision fehlte, ging es mit 0:0 in die Kabinen.

Filipovic mit bester Chance
In einer spielerisch enttäuschenden Partie mussten in der zweiten Hälfte Standard-Situationen für die offensiven Glanzlichter sorgen. Die beste Möglichkeit fand die Austria folgerichtig nach einer Freistoß-Flanke von Raphael Holzhauser vor. Der aufgerückte Innenverteidiger Petar Filipovic verfehlte nach exakt einer Stunde mit seinem Kopf die Führung nur knapp.

Nur wenige Augenblicke später erzielte Kayode erneut die vermeintliche Führung. Diesmal wähnten John Beaton und seine Mannen den Nigerianer jedoch wohl zu Unrecht im Abseits. In der 71. Minute kam Pilsen durch Tomas Poznar wieder zu einem gefährlichen Abschluss. Sein Kopfball nach einem Eckball wurde jedoch zur sicheren Beute von Almer. In der Schlussphase hatte die Austria noch einige vielversprechende Standardsituationen. Aber weder Grünwald, noch Holzhauser konnten ihre direkt getretenen Freistöße im Tor unterbringen (88.,89.).

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