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Italiener schwärmt nach Wien-Gastspiel von grün-weißen Anhängern.

Einen Trainer, der für die gegnerischen Fans schwärmt, erlebt man selten. Eusebio Di Francesco aber ist so einer. Er geriet nach dem 1:1 in der Europa League beim SK Rapid regelrecht ins Schwärmen: "Ein großes Lob an diese Anhänger. Ich finde sie einzigartig und herausragend, auch ihre Fairness und die der Spieler."

Rund 22.000 Zuschauer hatten das Weststadion in einen Hexenkessel verwandelt. Nachdem es am Wochenende gegen Altach noch lautstarke Unmutsbekundungen gab, wurde die Mannschaft gegen Sassuolo von der ersten bis zur letzten Minute bedingungslos nach vorne gepeitscht.

Schon vor Anpfiff zeigte sich der "Block West" versöhnlich: "Gemma Burschen - zu zwölft gibt's für uns kan Gegner." Das freute auch Trainer Mike Büskens: "Echt, ich habe noch immer eine Gänsehaut. Die Stimmung ist geil. Nicht nur heute, auch vergangenen Samstag. Die West unterstützt uns."

"Dann können wir viel erreichen"

Am Sonntag trifft man im Wiener Derby auf die Austria. Für die Fans ist dies eines der wichtigsten Spiele der Saison - und auch für Rapid: Elf Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Sturm. Ein Dreier ist Pflicht, andernfalls droht man sich endgültig aus dem Meisterschaftsrennen zu verabschieden.

Büskens weiß das und gibt die Marschroute vor: "Wenn wir hier geschlossen sind, können wir mit einem Verein wie Rapid viel erreichen." Und sogar den gegnerischen Trainer beeindrucken.

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