Joey Didulica

Ex-Austria Torhüter: „Rapid-Fans wollten mich umbringen“

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Das Wiener Derby ist kein Spiel wie jedes andere, das weiß auch Joey Didulica.

Das Wiener Derby gilt als das wohl emotionalste Fußballspiel in der heimischen Liga. Das beim ein oder anderen dabei die Pferde durchgehen, davon kann Ex-Austrianer Joey Didulica ein Lied singen, sorgte er doch selbst 2005 für einen handfesten Skandal.

Rapid-Fans drohten mit dem Tod
Damals streckte er Rapids Stürmer-Star Axel Lawaree mit einem brutalen Foul nieder. Der Keeper stürmte raus, und erwischte Lawaree mit voller Wucht im Gesicht. Das Ergebnis war ein Trümmerbruch des Nasenbeins, ein Schädeltrauma und eine Augenverletzung. Die Szene wurde später sogar vor Gericht verhandelt. Didulica galt ab diesem Zeitpunkt als persona non grata unter den Rapidlern.

Jetzt sprach der ehemalige Klasse-Keeper über diese Zeit des Hasses. Im Interview mit sportnet.at lässt er tief blicken. Unter dem Motto „Rache an Didulica“ wünschten ihm einige sogar den Tod: „Ich stand für Emotion und Kampf. Rapid-Fans wollten mich umbringen, über den Zaun springen – aber ich ging immer ohne Angst in die Spiele. Ich wusste, dass mich die Veilchen hinter mir auf der Tribüne nie im Stich lassen würden“, erzählt er im Interview.

Verständnis
Auch Lawaree selbst konnte dem Tormann nie so richtig verzeihen. Im Nachhinein, so erzählt Didulica im Gespräch, kann er Lawarees Wut durchaus nachvollziehen: „Wenn Lawaree noch immer böse auf mich ist, kann ich das verstehen. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen“.

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