Bundesliga

Der Abstiegskampf bleibt spannend

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Es entscheidet sich erst in der letzten Runde, wer absteigt.

Sturm Graz hat am Sonntagabend mit einem 2:1-(0:1)-Sieg beim Vorletzten Admira Wacker Mödling sein Europacup-Ziel in der Fußball-Bundesliga vorzeitig erreicht. Die Steirer beenden die Meisterschaft damit entweder als Dritter oder Vierter und spielen damit fix in der Europa-League-Qualifikation. Die Admira liegt dagegen vor der letzten Runde nur noch zwei Punkte vor Schlusslicht Wiener Neustadt.

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 Dabei war für die Südstädter viel mehr drinnen, führte die Elf von Trainer Oliver Lederer doch zur Pause durch ein Elfertor von Richard Windbichler verdient mit 1:0. Aber Donis Avdijaj (51.) und Anel Hadzic (70.) sorgten mit ihren Treffern nach dem Wechsel noch für einen glücklichen Erfolg der Gäste aus Graz. Die Admira hat aber ihr Schicksal noch immer in der eigenen Hand, sie trifft am kommenden Sonntag auswärts auf Grödig, während Wiener Neustadt zeitgleich Altach empfängt.

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Die Admira, die vor dem Anpfiff die am Saisonende vom Verein scheidenden Profis Windbichler, Stephan Auer und Andreas Leitner verabschiedet hatte, war in der ersten Hälfte die klar besser Mannschaft und ging durch einen souverän verwerteten Foulelfer von Windbichler (16.) in Führung. Sturm-Verteidiger Wilson Kamavuaka hatte zuvor Schößwendter bei einem Windbichler-Freistoß zu lange am Trikot gezogen und im Strafraum niedergerissen. In Minute 43 fiel dann fast das 2:0, als Rene Schicker einen Bajrami-Stanglpass nur hauchdünn verpasste.

Grazer drehen Partie
Sturm fand dagegen in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht ins Spiel und musste nach einer halben Stunde auch noch ohne Stammtorhüter Christian Gratzei, der sich am Knie verletzte, auskommen. Dadurch feierte Ersatzgoalie Tobias Schützenauer fünf Tage nach seinem 18. Geburtstag überraschend sein Bundesliga-Debüt.

Der Ausgleichstreffer der Grazer fiel fünf Minuten nach der Pause aus dem Nichts: Schalke-04-Leihgabe Avdijaj schoss aus gut 20 Metern genau ins rechte Eck. Und auch der zweite Torschuss der Steirer zappelte in den Maschen. Ein Drehschuss von Hadzic knapp außerhalb der Strafraumgrenze wurde noch leicht abgefälscht und senkte sich genau zwischen Latte und Schlussmann Siebenhandl ins Tor.

Damit fand Sturm nach zuletzt fünf sieglosen Spielen (vier Remis und eine Niederlage) wieder in die Erfolgsspur. Nach der 0:2-Heimniederlage im Sommer feierte das Foda-Team gegen die Admira nun den dritten Sieg en suite.

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Rapid Wien - Wr. Neustadt 0:0

Der SC Wiener Neustadt darf weiterhin auf den Verbleib in der Fußball-Bundesliga hoffen. Das Schlusslicht erkämpfte am Sonntag in der vorletzten Runde auswärts gegen Rapid ein 0:0 und liegt damit eine Partie vor dem Ende zwei Punkte hinter der neuntplatzierten Admira, die daheim gegen Sturm Graz 1:2 verlor. Wr. Neustadt empfängt in einer Woche zum Abschluss Altach, die Admira tritt in Grödig an.

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Die Gastgeber übernahmen gegen tief stehende Wiener Neustädter von Beginn an das Kommando und belagerten den gegnerischen Strafraum, ohne allerdings ernsthafte Gefahr zu entwickeln. Richtig turbulent wurde es in der ersten Hälfte nur in der 24. und 25. Minute.

Hofmann verschießt Elfer

Zunächst entschied Schiedsrichter Alexander Harkam auf Elfmeter, nachdem Robert Beric bei einem Eckball von Mark Prettenthaler am Leiberl gezogen worden war. Steffen Hofmann produzierte beim Strafstoß jedoch einen Lattenpendler. Eine Minute später bugsierte Christopher Dibon den Ball nach einem Corner ins Netz, Harkam versagte dem Treffer aber möglicherweise wegen eines angeblichen Fouls eines Rapid-Spielers die Anerkennung.

So wie schon in den ersten 45 Minuten schlichen sich bei Rapid auch nach dem Seitenwechsel immer wieder Unkonzentriertheiten ein. Dennoch fanden die Hausherren einige gute Gelegenheiten vor, etwa durch Stefan Stangl (53., 58.), Mario Pavelic (54.) und vor allem durch Thanos Petsos (69.), dessen Schuss nach Pass des wiedergenesenen Louis Schaub aus kurzer Distanz von Gäste-Keeper Thomas Vollnhofer abgewehrt wurde.

Neustadt beendet Rapid-Serie
Allerdings blieb es nach einer relativ ereignislosen Schlussphase bei der Nullnummer, wodurch Rapid gegen Wiener Neustadt erstmals seit vier Duellen nicht gewann. Philipp Schobesberger blieb zum ersten Mal seit acht Pflichtspielen ohne Torerfolg.

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Das ist das neue Heim-Trikot von Rapid

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