Wie reagiert Bundesliga?

So sieht Fanblock-Verbot bei Rapid aus

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Trotz Verbots brachten Rapid-Fans Flaggen und anderes ins Stadion.

Nach dem Pyrotechnik-Urteil der Bundesliga hätte der Rapid-Fanblock gegen Altach eigentlich leer bleiben müssen. Das tat er auch – allerdings wich der harte Kern der Rapid-Fans einfach aus. Statt im Sektor C/D fand man sich im 2. Rang des Sektors A ein – und schwang dort weiter seine Fan-Utensilien. Klingt nicht schlimm, ist aber ein klarer Verstoß gegen die Auflagen des Liga-Urteils.

+++ Spielbericht: Rapid feiert Last-Minute-Sieg gegen Altach +++

Verbot umgangen
Denn: Für dieses Spiel war nicht nur (wie sowieso in jedem Spiel) das Abfeuern von Pyrotechnik verboten, sondern auch das Mitbringen von Fahnen, Transparenten usw.

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Bleibt jetzt natürlich die Frage: Wie konnten die Fans, denen dieser Sektor ja vom Verein zugewiesen worden war, einfach so die verbotenen Gegenstände ins Stadion schmuggeln? Es handelte sich dabei ja um nichts, was man schnell einmal unter der Jacke versteckt. Die Rapid-Ordner hätten die Fan-Utensilien beim Eingang eigentlich konfiszieren müssen...

Liga-Urteil verhöhnt
Scheinbar dürfte aber der Wille bei Rapid, das Urteil auch wirklich umzusetzen, im ganzen Verein nicht sonderlich ausgeprägt sein. Wie sonst ist die Aussage von Rapid-Spieler Stefan Schwab gegenüber laola1.at zu bewerten: „Eine richtig coole Aktion von den Fans und dem Verein, die es zusammen hingekriegt haben, dass wieder coole Stimmung herrscht.“ Die Fans haben damit jedenfalls eines bewiesen: sie konnten ohne größere Schwierigkeiten die Autorität der Liga untergraben.

Man darf gespannt sein, ob und wie die Liga jetzt reagieren wird.

PS: Das Spiel endete mit einem 1:0-Sieg für Rapid. Der Siegtreffer durch Prosenik fiel erst in der 95. Minute.

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