Krankl-Kolumne

Als Trainer hat man es derzeit nicht leicht

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Hans Krankl würde gerne mehr heimische Trainer in der Bundesliga sehen.

Fußball ist heutzutage ein sehr schnelllebiges Geschäft, das spüren die Trainer in der Bundesliga derzeit am eigenen Leib. Natürlich geht es in manchen Situationen nicht anders, als den Trainer zu entlassen und ein Zeichen zu setzen. Aber das passiert mir heutzutage viel zu schnell. Die meisten Coaches bekommen aufgrund der hohen Erwartungshaltung und des Drucks von Fans, Medien und Vereinsverantwortlichen zu wenig Zeit, um etwas Langfristiges aufzubauen. Ich war selbst Trainer, deswegen bin ich auf ihrer Seite. Ein Lob an dieser Stelle an Hartberg: Markus Schopp hat einen guten Job gemacht, aber die Steirer haben auch nicht die Nerven weggeschmissen und ihm vertraut.

Heimische Trainer bei uns zu wenig gefragt

Alarmierend finde ich, dass die Hälfte aller Vereine einen ausländischen Trainer auf der Bank hat. Es gibt so viele Österreicher -junge und erfahrene -die das mindestens genauso gut können. Heutzutage ist es für mich manchmal eine Art Modeerscheinung, einen Ausländer zu holen. Wobei ich schon sagen muss: Wenn einer die Liga so belebt, wie es beispielweise Marco Rose gemacht hat, habe ich auch absolut nichts gegen Legionäre. Nur im Zweifelsfall würde ich immer einem Österreicher die Chance geben.

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