Bundesliga

LASK fixiert Europacup, Admira auf Kurs

Teilen

Die Linzer holten sich mit dem 2:0-Sieg gegen Altach den 7. Sieg in Folge. Die Admira überwältigte den WAC mit 4:2.

Der LASK hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga seine Siegesserie fortgesetzt und die erste Europacup-Teilnahme seit 19 Jahren fixiert. Der Aufsteiger gewann beim SCR Altach mit 2:0 (1:0), egalisierte mit dem siebenten Erfolg in Serie den Liga-Clubrekord aus der Saison 1984/85 und mit 57 Punkten ebenfalls einen Club-Rekord aus der Saison 1998/99.

Maximilian Ullmann (15.) und Peter Michorl nur 35 Sekunden nach Wiederbeginn (46.) erzielten die Tore zum verdienten Sieg der Linzer. Der LASK ist damit in der Tabelle nicht mehr aus dem Top-5 zu verdrängen und hat einen Platz in der Europa-League-Qualifikation sicher.
 

Ullmann köpfelt 1:0

Eine Viertelstunde tasteten sich die beiden Mannschaften ab, ehe ein öffnender Pass die Linzer Führung einleitete. James Holland flankte auf Ullmann, der per Kopf zum 1:0 für die Gäste traf. Ullmann war für den verletzten Felix Luckeneder zum Einsatz gekommen und krönte sein Comeback in der Startelf nach seinem im Dezember erlittenen Wadenbeinbruch.

Mit dem in den vergangenen Wochen aufgebauten Selbstvertrauen und dem Vorsprung im Rücken hatten die Linzer Athletiker danach die Partie sicher im Griff. Altach kam in der ersten Halbzeit kein einziges Mal gefährlich vor das Tor der Gäste, die durch Holland die Riesenchance auf das 2:0 vergaben (30.).
 

Grbic und Otubanjo sollten es retten

In der Pause reagierte Altach-Trainer Klaus Schmidt und brachte mit Adrian Grbic und Yusuf Otubanjo zwei neue Spieler. Doch bevor sie eingreifen konnten, hatte der LASK mit einem Blitzstart schon für die Vorentscheidung gesorgt. Michorl traf nur 35 Sekunden nach Wiederanpfiff zum 2:0. Danach wurden kurzfristig auch die Altacher in der Offensive lebendiger, in dieser Phase vergab Grbic die größte Chance (50.). Doch die Linzer, die bei den jüngsten sieben Spielen nur zwei Gegentreffer kassierten, kamen nie in Bedrängnis und brachten die Führung problemlos über die Zeit.

Der LASK blieb damit auch im sechsten Gastspiel in Altach ungeschlagen und schob sich zumindest für einen Tag vor Rapid auf Rang drei vor. Zudem kann die Mannschaft von Oliver Glasner nach den zwei eingestellten Clubrekorden nun auch bald einen Liga-Rekord aufstellen. Der bisher punktbeste Aufsteiger war Altach in der Saison 2014/15, auf die 59 Punkte der Vorarlberger von damals fehlen den Oberösterreichern nur noch zwei Zähler.

Auf der Seite 2 geht es zum Spielbericht der Partie Admira gegen WAC

Für die Admira ist die Europa-League-Qualifikation ein großes Stück näher gerückt. Die Südstädter feierten am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen den Vorletzten WAC einen 4:2-Sieg und verloren im Kampf um den fünften Platz keinen Boden. Der Sechste SV Mattersburg liegt nach der 32. Runde weiter sieben Punkte zurück, die Wiener Austria hat vier Runden vor Schluss schon zehn Zähler Rückstand.

Der kommende Saison beim LASK spielende Markus Wostry mit einem Doppelpack (25., 59.), Alexander Merkel (63.) und Lukas Grozurek (88.) sorgten vor nur 1.700 Zuschauern in der BSFZ-Arena für die Entscheidung. Für den WAC waren Tore des Ex-Admiraners Issiaka Ouedraogo (1.) und Daniel Offenbacher (81./Elfmeter) zu wenig, er kassierte die neunte Niederlage in den jüngsten zehn Spielen und verpasste die Chance, sich vielleicht schon diese Runde fix den Klassenerhalt zu sichern.

Bei den Admiranern rutschte Thomas Ebner für den verletzten Jonathan Scherzer zurück in die Linksverteidigung, dafür kam im defensiven Mittelfeld Wilhelm Vorsager zum Zug. WAC-Coach Robert Ibertsberger vertraute demgegenüber jener Elf, die zuletzt nach acht Niederlagen in Folge gegen den Zweiten Sturm Graz 2:1 gewonnen hatte.
 

WAC zu Beginn gefährlicher

Die Admira wollte die zuletzt häufig fabrizierten individuellen Fehler abstellen, verschlief aber den Beginn völlig. Die Partie war gerade 31 Sekunden alt, als Ouedraogo an alter Wirkungsstätte am Fünfer nach Vorstoß und Vorarbeit von Dever Orgill vollendete. Die Admira hatte große Probleme im Spielaufbau, durfte nach einer Standardsituation aber aus dem Nichts heraus jubeln. Einen Merkel-Freistoß beförderte Wostry per Kopf ins Netz (25.). Es blieb die einzig nennenswerte Aktion der Hausherren vor der Pause.

Der WAC war gefährlicher. Ein Rabitsch-Schuss ging vorbei (28.) und Orgill setzte den Ball bei einer Topchance aus elf Metern drüber (33.). Gleich nach Wiederbeginn war es neuerlich Orgill der die nötige Effizienz vermissen ließ, alleine auf Leitner zulaufend aus zwölf Metern am glänzend reagierenden Admira-Tormann scheiterte (50.).

Das war wie ein Weckruf für die Elf von Trainer Ernst Baumeister, die jetzt deutlich mehr vom Spiel hatte. Für den zweiten Treffer bedurfte es aber wieder einer Standardsituation. Nach Grozurek-Freistoß kam der Ball über Umwege zu Wostry, der im Strafraum vollendete (59.). Vier Minuten später erhöhte Merkel per Kopf nach Ebner-Flanke.
 

Highlights in der Schlussphase

Die vermeintliche Vorentscheidung war gefallen, die Schlussphase hatte aber noch einige Highlights zu bieten. Markus Lackner bekam den Ball nach Rnic-Kopfball im Strafraum an die Hand und Offenbacher verwertete den Elfmeter souverän (81.). Dominik Frieser ließ gleich darauf sogar die Chance auf den Ausgleich aus (82.). In der 88. Minute war der Deckel auf dem Heimsieg aber drauf, Grozurek setzte nach Jakolis-Vorarbeit den Schlusspunkt. Für den Ex-Rapidler war es bereits Saisontor Nummer zehn.

 Die Admiraner kehrten nach dem 2:6 gegen Salzburg und 1:4 gegen Rapid auf die Siegerstraße zurück. Zu Hause war es der erste Sieg nach drei Niederlagen en suite. Gegen die Wolfsberger haben sie nun viermal in Folge vor eigenem Publikum nicht verloren und dabei gleich dreimal gewonnen. Zweimal davon in der laufenden Saison.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo