Die Baustellen

Mega-Krise: Rapid versinkt im Chaos

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SCR legt schlechtesten Start aller Zeiten hin - und erinnert an Vorsaison.

Quo vadis, SK Rapid? Die Niederlage gegen Sturm erinnerte stark an die verkorkste Vorjahres-Saison. Grün-Weiß ist im freien Fall, legten den schlechtesten Saisonstart seit Einführung der Drei-Punkte-Regel hin. Klar, dass in Hütteldorf einmal wieder Ursachenforschung angesagt ist.

Leistungsträger in der Formkrise, fehlendes Selbstvertrauen, lange Verletztenliste, Fan-Probleme, "Spuck-Affäre" um Coach Djuricin - bei Rapid macht sich jede sich bietende Baustelle auf. Zudem droht der Abgang von Maximilian Wöber in Richtung Ajax Amsterdam. Neuzugänge? Bislang Fehlanzeige.

Geht Wöber, muss ein neuer Innenverteidiger her. Des Weiteren hält Bickel Ausschau nach zwei schnellen Offensivkräften. Ein Thema ist LASK-Kicker Felix Luckeneder. Ein Altacher-Duo könnte ebenfalls Abhilfe schaffen.

"Wir müssen positiv bleiben"

Nach außen hin mahnen die Rapid-Bosse zur Geduld. "Wir sind derzeit nicht stabil, aber wir werden eine gute Saison spielen", betont Sportdirektor Fredy Bickel. Coach Goran Djuricin ergänzte: "Wir müssen positiv in die Zukunft blicken." Klingt, als hätte man in Hütteldorf den Ernst der Lage nicht erkannt.

Djuricin, für den die Luft bei zehn Punkten Rückstand auf Tabellenplatz eins immer dünner wird, stellt klar: "Wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, würde ich nicht mehr hier sitzen." Kommende Woche wartet das Heimspiel gegen den LASK, nach der Länderspiel-Pause die Duelle in Salzburg und Altach.

"Auch wenn es jetzt schwer wird, dürfen wir nicht aufhören, an uns zu glauben", betont Kapitän Stefan Schwab. Die nächsten Wochen werden zeigen, wohin die Reise geht. Top 3 oder irgendwo im Mittelfeld - quo vadis, Rapid?

Philipp Scheichl

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