Bosse unter Druck

Rapid: Brisante Details zum Plakat-Eklat

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Der Skandal um das Fan-Transparent bringt die Rapid-Chefs in Bedrängnis.

Keine Ruhe bei Krisenklub SK Rapid: Präsident Michael Krammer entschuldigte sich zwar schriftlich für das "Terroristen"-Plakat im "Block West" beim Spiel gegen den SK Sturm (1:2), jetzt stellt sich jedoch heraus: Das Skandal-Transparent wurde von den "Ultras" sogar angekündigt.

Mittels Flugzettel machte der harte Fan-Kern unter dem Titel "Heutige Choreo: Presse auf die Fresse!" darauf aufmerksam. Darin hieß es unter anderem: "Die bei uns seit mehreren Jahren gebräuchliche Phrase 'Journalisten Terroristen' werden wir heute verwenden."

Das bringt die Rapid- Bosse gewaltig unter Druck, denn Geschäftsführer Christoph Peschek hatte behauptet, im Vorfeld nichts über den Wortlaut des Transparents ("Die wahren Verbrecher hier seid ihr - Journalisten Terroristen") gewusst zu haben. Fakt ist: Schon bei der offiziellen Verabschiedung des langjährigen Torhüters Ján Novota vor der Partie war das Transparent deutlich sichtbar entrollt gewesen.

Haben "Ultras" eigenen Schlüssel?

Das heißt: Es wäre genug Zeit gewesen, das Plakat zu entfernen. Dazu fehlte von der Klub-Seite offenbar der Wille. Ein Kniefall vor den Anhängern? Sauer stößt auch auf, dass die "Ultras", wie schon im alten Stadion, in der neuen Arena angeblich ebenfalls über einen eigenen Schlüssel verfügen sollen. So dürfte wohl das Transparent ohne Kontrolle ins Stadion gelangt sein. Rapid jedenfalls ist in Erklärungsnot!

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