Remis gegen Sturm

Rapid-Krise: Djuricin spricht Klartext

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Trainer spricht über die grün-weiße Krise und verrät, was ihm weh tut.

Der SK Rapid hat den Stolperstart in die Bundesliga-Frühjahrssaison am Samstag fortgesetzt. Nach dem Heim-1:1 gegen Sturm bleibt nicht nur der von den Grazern gehaltenen zweite Platz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, in weiter Ferne. Mittlerweile ist für die Hütteldorfer sogar ein Europa-League-Start in Gefahr.

Platz drei ging bereits an die Admira verloren, nun wackelt auch der nur dank der besseren Tordifferenz vor dem LASK abgesicherte Rang vier. Die formstarken Linzer gastieren am kommenden Samstag im Allianz Stadion und könnten Rapid mit einem Sieg aus den Europacup-Rängen werfen. Tabellenplatz fünf reicht nur dann fürs internationale Geschäft, wenn der Cupsieger die Spielzeit unter den Top-4 abschließt.

Trainer Goran Djuricin ist sich nach eigenen Angaben schon länger der Gefahr bewusst, zum zweiten Mal in Folge im Europacup nur Zuschauer zu sein. "Wir haben gewusst, dass es kein Spaziergang wird, die Liga ist ausgeglichen. Deshalb ist es eine ganz normale Situation, dass von unten Druck kommt."

Nicht normal ist hingegen die Heimbilanz des Zuschauerkrösus - Rapid wartet bereits seit fünf Partien im Allianz Stadion auf einen Sieg. Dazu gesellt sich die magere Ausbeute von zwei Punkten aus drei Spielen in diesem Jahr. "Das ist viel zu wenig", gab Djuricin zu.

Kaum Chancen und Strebinger-Fehler

Immerhin gab es diesmal keinen Grund, über mangelnde Effizienz zu klagen. Es gab nämlich gegen Sturm praktisch keine Möglichkeiten, die vernebelt werden konnten. "So wenig Chancen haben wir noch nie kreiert, das tut mir weh, darüber müssen wir reden", sagte Djuricin. Die noch länger fehlenden Louis Schaub und Stefan Schwab wurden wie schon beim 1:2 in der Vorwoche gegen die Admira schmerzlich vermisst, als Ausrede ließ Djuricin die Abwesenheit der beiden ÖFB-Teamspieler aber nicht gelten. "Das müssen wir kompensieren können."

Zudem haderte Djuricin mit den immer wiederkehrenden individuellen Fehlern wie etwa jenem von Goalie Richard Strebinger, der zum Gegentreffer führte. "Da habe ich die falsche Entscheidung getroffen", gestand der Schlussmann. Vorwürfe vom Trainer gab es deshalb nicht. "Leider haben wir das Tor hergeschenkt, auf der anderen Seite hat uns Strebinger zweimal vor einem Gegentor bewahrt."

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