Klare Worte

Rapid: Pacult kritisiert Kader-Planung

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Ex-Meistermacher hat eine klare Meinung zur Steffen Hofmanns Situation.

"Für mich war es schön, wieder dabei zu sein. Ich trainiere immer Vollgas, versuche, mein Bestes zu geben. Wenn man für meine Verhältnisse so lange nicht mitgespielt hat, braucht man wieder Zeit, um reinzukommen", sagte Steffen Hofmann nach dem 4:0-Cup-Erfolg.

Im Spiel gegen den Wiener Stadtligisten ASK Elektra durfte der frühere Kapitän sowie Regisseur endlich wieder ran. Von Beginn an. Über 90 Minuten. Nachdem er zuletzt nur auf der Tribüne saß, war er erleichtert: "Ich bin nach wie vor ehrgeizig. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich hart trainiere und spielen möchte."

Hofmann sprach im ORF über seine schwierige Situation. Neben ihm stand Experte Peter Pacult, der Trainer, mit dem er 2008 Meister wurde. "Steffen ist eine Ikone. Was ihm passiert, war bei mir bei 1860 München nicht anders. Man erreicht ein gewisses Alter, ist noch sehr ehrgeizig, aber es kommen Junge nach", so der 57-Jährige.

"Das hätte ich nicht zugelassen"

Er kritisierte die Transferpolitik von Rapid: Trotz der Ausländerregelung, nach der nur sechs Legionäre am Spielberichtsbogen stehen dürfen, um vom Österreicher-Topf zu profitieren, hat man beim Rekordmeister acht Akteure ohne rot-weiß-roten Pass. Zwar fällt Ivan Mocinic länger aus, einer aber muss trotzdem jede Runde zusehen. Das war mehrfach Hofmann.

Pacult kann das nicht nachvollziehen: "Ich habe bei Rapid nicht zugelassen, dass zu viele Ausländer im Kader sind. Da war ich damals mit Präsident Rudolf Edlinger einer Meinung. Sechs hatten wir und mehr haben wir nicht gebraucht."

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