Kader-Planung

Rapid: Wechseln Traustason & Joelinton?

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Es gibt Gerüchte um den Rekord-Transfer und Stürmer der Hütteldorfer.

Es sind die intensivsten Wochen für Fußball-Manager: die Transferperioden. Wird der Kader aufgerüstet? Wer muss den Verein verlassen? Fredy Bickel befindet sich beim SK Rapid mitten in den Planungen. Und jene gestalten sich schwierig. Sein Ziel: Das Team auf 23 Spieler reduzieren. Bislang jedoch gibt es keine Abnehmer. Im Interview spricht er über die Herausforderung und Gerüchte um Arnor Ingvi Traustason sowie Joelinton.

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ÖSTERREICH: Herr ­Bickel, wie haben Sie ­Ihren Urlaub verbracht?

FREDY BICKEL: Grundsätzlich war es kein großer Urlaub. Ich war in der Heimat und habe gearbeitet. Schön in der Sonne. Dabei habe ich viel Musik gehört und gelesen.

ÖSTERREICH: Konnten Sie die bittere Cup-Pleite gegen Red Bull Salzburg schon verarbeiten?

BICKEL: Zumindest kommt es mir nicht mehr jeden Tag in den Sinn. Die Mannschaft hat gezeigt, was sie für ein Potenzial hat. Daran wird sie jetzt gemessen. Am Ende war die Niederlage unglücklich, aber vielleicht haben wir uns den Titel nach der Saison auch ganz einfach nicht verdient.

ÖSTERREICH: Sie meinten, dass Sie den Kader auf 23 Mann kürzen wollen. Wie ist der Stand der Dinge?

BICKEL: Es gibt lose Gespräche mit Spielern und Klubs. Wir werden schauen, was geht. Aber was ich an der Stelle betonen will, ist, dass wir mit 23 fitten Spielern in die Saison gehen. So wie es aussieht, sind zwei bis drei zum Start verletzt, die nicht zu den 23 gehören. Es dauert sicher noch drei, vier Wochen, bis der endgültige Kader steht.

ÖSTERREICH: Etwas konkreter: Joelinton soll ein Angebot aus Brasilien haben ...

BICKEL: Da werde ich nicht nervös. Ich stehe in gutem Austausch mit Hoffenheim. Für uns und den Spieler war das nie ein Thema. Er wird nächstes Jahr bei uns spielen.

Bickel
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ÖSTERREICH: Was passiert mit den unzufriedenen Christoph Schößwendter, Richard Strebinger und Traustason?

BICKEL: Grundsätzlich ist mir wichtig, dass sich jeder jetzt überlegt, was er will, nicht während der Saison. Für einige Spieler wird es schwer werden. Bei Schößwendter ist es kein Geheimnis, dass er wechseln wollte. Das hat sich durch den Trainerwechsel verschoben. Wir werden ihm nicht sagen, dass er gehen muss. Auch, wenn wir fünf Innenverteidiger haben. Bei Strebinger spüre ich eine große Motivation. Aber er muss sich überlegen, ob er den Kampf annehmen möchte. So wie Traustason. Er fühlt sich nicht wohl, hatte ein schweres Jahr. Er macht sich gerade intensive Gedanken, dann werden wir mit ihm und seinem Berater sprechen. Klar ist aber: Wir glauben weiterhin an seine Qualitäten.

ÖSTERREICH: Wie sieht es beim Thema Neuzugänge aus?

BICKEL: Wir sind auf der ­Suche nach einem Linksverteidiger. Sonst schauen wir uns sehr sorgfältig um, sind bereit, falls uns wer verlässt.

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ÖSTERREICH: Wie groß ist bei Ihnen die Vorfreude auf die nächste Saison?

BICKEL: Riesig. Ich freue mich, dass ich heuer von Anfang an dabei bin, besonders auf die Arbeit mit dem Team.

ÖSTERREICH: Haben Sie sich Ziele gesetzt?

BICKEL: Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht. Aber die Ziele will ich gemeinsam mit dem Trainer festlegen. Aber klar ist: Wir müssen auf alle Fälle besser werden als letzte Saison. Unser Anspruch muss mindestens die Quali für Europa sein, also die Top Vier.

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