Nach CL-Quali

Salzburgs Soriano: Die Diagnose ist da

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Kapitän musste in Albanien nach einem Brutalo-Foul verletzt vom Platz.

Der Einsatz von Jonatan Soriano am Samstag in der Bundesliga gegen den WAC ist fraglich. Er hatte am Dienstag in der Champions-League-Qualifikation gegen Partizani Tirana (1:0) eine Knöchelprellung erlitten. Das bestätigte Meister Red Bull Salzburg am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

Im Hinblick auf das Rückspiel gegen die Albaner kommenden Mittwoch dürften die Bullen bei Soriano gegen den WAC Vorsicht walten lassen. "Wir müssen abwarten, ob er schon gegen Wolfsberg spielen kann", sagte Trainer Oscar Garcia, der um die Bedeutung der internationalen Bewerbe weiß. "Alle wissen, wie wichtig das ist in dieser Phase." Zumal mit einem Aufstieg gegen Tirana zumindest die Europa-League-Gruppenphase schon erreicht wäre.

Beim Ligaauftakt vergangenes Wochenende gegen Sturm Graz hatte Oscar mehrere Leistungsträger auf der Bank gelassen - und mit einem 1:3 prompt die Rechnung präsentiert bekommen.

"Causa Wanderson" zieht sich

Die Maßnahme bei Soriano, Bernardo und Christian Schwegler sei damals aber Blessuren und Müdigkeit geschuldet gewesen, betonte der Spanier. "Wir haben nicht nur eine Mannschaft, sondern einen großen Kader", erklärte Oscar. "Ich schone nicht gezielt Spieler."

Gegen den WAC definitiv fehlen wird neben den Olympia-Teilnehmern Takumi Minamino und Hwang Hee-chan auch der am Knöchel verletzte Innenverteidiger Paulo Miranda. In der Causa Wanderson gab es bis Donnerstag nichts Neues. Die Spielgenehmigung für den Flügelspieler ist weiterhin ausständig, der Fall liegt nach einer Rückmeldung des spanischen Verbandes bei der FIFA.

Mit Marc Rzatkowski ist ein weiterer Neuzugang bisher nur im ÖFB-Cup gegen Steyr (3:1) zum Einsatz gekommen. "Er war in drei von vier Spielen verletzt", sagte Oscar über den deutschen Mittelfeldspieler. Dass sein Team in dieser Saison bisher noch nicht viele zwingende Torchancen herausgespielt hat, argumentierte der 43-Jährige auch mit der Ausgeglichenheit der CL-Qualifikation. "Dort ist alles eng beisammen."

Ein neues Talent kommt

In den Hinspielen der dritten Quali-Runde habe es nur zwei Auswärtssiege gegeben. "Und einer davon waren wir." Im Rückspiel gegen Tirana geht es am Mittwoch (20.30 Uhr) um sehr viel. "Es könnte sein, dass das vielleicht psychologisch etwas hemmt", meinte Oscar auf die spielerisch bisher nicht restlos überzeugenden Vorstellungen angesprochen.

"Aber wir stehen am Anfang der Saison und in der Champions-League-Qualifikation ist es eben nicht so einfach, Spiele zu gewinnen." In Zukunft soll den Salzburgern dabei auch Amadou Haidara helfen. Den zentralen Mittelfeldspieler aus Mali haben die Bullen von JMG Academy Bamako verpflichtet.

Der 18-Jährige, laut Clubangaben mit einem Vertrag bis 2021 ausgestattet, wurde auf direktem Weg an den FC Liefering weiterverliehen. Haidara, im Vorjahr mit Mali im Finale der U17-WM, spielt vorerst bis Saisonende beim von Red Bull finanzierten Zweitligisten.

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