Frontalattacke

Schinkels rechnet mit SKN St. Pölten ab

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Den 54-Jährigen ärgert sein Rauswurf: Er tritt gegen den Ex-Klub nach.

Die Entlassung war ein Paukenschlag: Ende Mai, nachdem der Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft wurde, trennte sich der SKN St. Pölten von Sportdirektor Frenkie Schinkels. Die "sportliche Entwicklung" sei der Grund gewesen, weshalb jener Schritt "unumgänglich" war. Nun schlägt der geschasste Sportdirektor zurück.

"Es war wie ein Herzstich. Ich habe gewusst, dass ich einmal fallen werde, da sie mit Markus Schupp (Anm.: sein Nachfolger) schon Monate verhandelt haben. Das hat mir auch deswegen sehr weh getan, weil Präsident Gottfried Tröstl gesagt hat, dass sich der Verein weiterentwickeln will und da passt Frenkie Schinkels nicht hinein", erklärt der Österreicher gegenüber Sky.

Für die Situation bei St. Pölten findet er klare Worte: "Dieser Verein ist doch ein kleiner Dorfverein und ist so geführt worden und wird immer noch so geführt. Von Leuten, die in der ersten, zweiten Klasse oder der Gebietsliga was zu suchen haben. Wenn die mich eine halbe Stunde vollquatschen und mir sagen, dass der Ball eckig ist, habe ich keine Lust ihnen zu erklären, dass der Ball wirklich rund ist."

St. Pölten reagiert locker

Mit Tröstl könne er zwar über "Autos, Kinder, die Kirche oder die Wachau reden, aber nicht über Fußball", beendet Schinkels seine Frontalattacke. In St. Pölten schmunzelt man indes darüber: "Das war eine typische Aussage von Frenkie Schinkels, wie man ihn kennt. Für mich ist das wenig überraschend. Er war zweieinhalb Jahre mit dabei, hat viel dazu beigetragen, dass wir kein kleiner Dorfverein mehr sind", sagte General Manager Andreas Blumauer.

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