Liga ermittelt

Spuckaffäre: Djuricin droht ein Nachspiel

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TV-Bilder belasten Rapid-Trainer schwer. Das könnte Konsequenzen haben.

Hat die Spuckaffäre für Goran Djuricin ein Nachspiel? Der Chefankläger des Senat 3 der Bundesliga ermittelt wegen dessen Verhaltens nach Schlusspfiff im Spiel bei der Admira (1:3). Der Cheftrainer des SK Rapid war mit einer abfälligen Geste gegenüber Walter Franta, dem Tormann-Coach der Südstädter, aufgefallen.

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Der 42-Jährige wies aber am Montag in einer Klub-Aussendung entschieden zurück, dass er einen Admira-Betreuer angespuckt hätte. "Ich war nach Spielende tatsächlich sehr aufgebracht und habe mich auf einen Disput mit einem Betreuer eingelassen, der mich schon während des Spiels mehrfach verbal attackiert hatte und teilweise von seinen eigenen Kollegen eingebremst worden war. Meine Reaktion auf eine erneute Provokation von ihm nach dem Schlusspfiff war falsch", gestand Djuricin.

Trotzdem hielt er entschieden fest: "Die Unterstellung, dass ich ihn angespuckt hätte, möchte ich auf das Allerschärfste zurückweisen!" Er habe sich zu dieser Geste, "die in dem Kulturkreis, in dem ich meine Wurzeln habe, hinreißen lassen und das Spucken angedeutet", erklärte der Rapid-Coach mit serbisch-kroatischen Wurzeln.

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Rapid-Ermahnung für Djuricin

"Auch auf dem Video-Material des TV-Partners, das derzeit kursiert, sieht man klar, dass ich nicht tatsächlich spucke. Mit der Geste beantwortet man Respektlosigkeiten, aber das war natürlich auch von mir respektlos. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Wir standen uns zwar sehr nahe gegenüber und haben uns gegenseitig nicht gerade mit Freundlichkeiten konfrontiert, aber damit war die Sache auch erledigt", erklärte Djuricin.

Sportdirektor Fredy Bickel mahnte seinen Trainer ab, glaubt ihm jedoch: "Ich habe das Video natürlich gesehen und bin wie Goran Djuricin der Meinung, dass er sich nicht zu so einem Disput hinreißen lassen darf. Darüber hinaus glaube ich ihm zu hundert Prozent, dass er den Admira-Betreuer nicht angespuckt hat, und bin überzeugt, dass dieser auch anders reagiert hätte, wenn dem so gewesen wäre."

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