Bundesliga, Quali-Gruppe

St. Pölten setzt erstes Ausrufezeichen

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St. Pölten gewinnt mit 5:0 gegen Tirol - Austria siegt knapp gegen Admira - Mattersburg und Altach trennen sich 1:1.

Zum Re-Start der österreichischen Bundesliga kam es in der Quali-Gruppe zu intensiven Abstiegsduellen. Während sich Mattersburg und Altach mit einem gerechten 1:1-Unentschieden trennten, feierte St. Pölten bei der WSG Tirol einen furiosen 5:0-Kantersieg. Auch der vermeintliche Gruppen-Favorit Austria konnte wichtige drei Punkte einfahren, bekleckerte sich beim 1:0 gegen die Admira aber nicht gerade mit Ruhm.

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Mann des Spieltags war St. Pöltens Dreifach-Torschütze Cory Burke, dem in der Partie gegen überforderte Tiroler so ziemlich alles gelang. St. Pölten gab mit dem Sieg auch die rote Laterne des Tabellen-Schlusslichts an die Tiroler ab.

Video zum Thema: 5:0-Kantersieg von SKN St. Pölten bei WSG Tirol

Austria mit erlösendem Sieg zum Auftakt gegen Admira

Austria Wien feierte zum Auftakt der Bundesliga-Quali-Gruppe einen knappen, jedoch immens wichtigen 1:0-Sieg gegen eine sehr defensiv agierende Admira. Die Austria hat damit überhaupt erst ihren ersten Sieg im Jahr 2020 eingefahren. Zum Auftakt der Qualifikationsgruppe nach fast drei Monaten Corona-Zwangspause hatten die Violetten gegen die Admira aber viel Mühe. Dominik Fitz schoss vor leeren Rängen in der 67. Minute das entscheidende Tor. Für die Admira ließ Sinan Bakis drei Chancen liegen.

Video zum Thema: Austria feiert erlösenden Sieg gegen Admira

Die Austria baute dank ihres ersten Erfolgs seit 30. November des Vorjahres die Tabellenführung in der Quali-Gruppe auf zwei Zähler auf Altach aus. Zehn Runden sind die Wiener, die am Samstag nach St. Pölten müssen, nun ungeschlagen. Die Admira ist nun punktegleich mit Schlusslicht Wattens Fünfter. Die Südstädter haben am Wochenende Mattersburg zu Gast.

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Mattersburg und Altach trennten sich 1:1

Die Coronapause der Fußball-Bundesliga ist am Dienstag im Mattersburger Pappelstadion mit einem 1:1 (1:1) zwischen dem SVM und dem SCR Altach zu Ende gegangen. Emanuel Schreiner brachte die Gäste in der 16. Minute in Führung, Jano gelang drei Minuten später der Ausgleich.

Damit liegen die Burgenländer nach der ersten Runde der Qualifikationsgruppe als Vierter einen Punkt vor dem neuen Schlusslicht WSG Tirol. Altach übernahm zumindest für zwei Stunden die Führung von der Austria, die am Abend die Admira empfing.

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In der wegen der Coronavirus-Pandemie ohne zahlende Zuschauer ausgetragenen Partie gab es die meisten Höhepunkte bereits in der Anfangsphase. In der 16. Minute landete ein katastrophaler Fehlpass von Michael Lercher bei Schreiner, der nach Kopfball-Doppelpass mit Christian Gebauer allein aufs Mattersburger Tor zog und überlegt abschloss.

Die Antwort der Gastgeber folgte drei Minuten später - nach einer Freistoßflanke von Andreas Kuen sprang Jano höher als Philipp Schmiedl und köpfelte zum 1:1 ein. In der 28. Minute ließ Altachs Jan Zwischenbrugger einen Sitzer aus: Nach Freistoß von Johannes Tartarotti und Vorlage von Berkay Dabanli schoss der Defensivspieler aus kurzer Distanz an die Latte.

5:0-Kantersieg von SKN St. Pölten bei WSG Tirol

Der SKN St. Pölten ist nach einem klaren 5:0-(3:0)-Sieg bei der WSG Tirol nicht mehr Schlusslicht der Fußball-Bundesliga. Kofi Schulz (6.), Triple-Goalgetter Cory Burke (10., 15., 54.) und "Joker" Christoph Messerer trafen beim Restart nach der knapp dreimonatigen Corona-Zwangspause in Innsbruck für die Niederösterreicher, die zuvor acht Spiele sieglos geblieben waren.

St. Pölten setzt erstes Ausrufezeichen
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× St. Pölten setzt erstes Ausrufezeichen

Für das neue Schlusslicht war es dagegen die erste Niederlage nach sieben Punkten aus den jüngsten drei Spielen. Nach der 1:5-Auswärtsschlappe am 9. November des Vorjahres setzte es damit für die Tiroler das zweite Debakel gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Trainer Thomas Silberberger, der nach seinem Motorradunfall am Pfingstwochenende am Dienstag erneut am schwer verletzten Unterschenkel operiert worden war und das Debakel deshalb vom Krankenhausbett aus im TV verfolgen musste, hatte vor der Partie von einem "richtungsweisenden Spiel" gesprochen.

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