Reaktion auf Skandal-Derby

Ticketverkauf: Rapid kritisiert Austria

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Die Austria lässt Rapid-Anhänger nur in Gästesektor: Jetzt wehrt sich Rapid. 

Reaktion auf Skandal-Derby. Nach den Fan-Ausschreitungen beim letzten Wiener Derby zog die Austria beim Ticket-Verkauf nun Knsequenzen. Zur Erinnerung: Bereits in der vierten Minute wurde Austria-Kapitän Raphael Holzhauser beim Eckball von zwei Feuerzeugen getroffen und zeigte eine vermutlich dadurch entstandene kleine Wunde in Höhe des Schlüsselbeins. 20 Minuten später unterbrach der Schiedsrichter die Partie dann aber für zehn Minuten, weil der Austrianer Felipe Pires diesmal beim anderen Corner beworfen wurde. Um derartige Vorfälle zu vermeiden, verkauft die Austria außerhalb vom Gästesektor nur Karten für Mitglieder oder Abonnenten der Veilchen verkauft.

Dieser spezielle Ticketverkauf sorgte bereits für heftige Diskussionen. Die meisten stimmten dem neuen Verkaufs-System der Austria zu. Fans sollen sich so "geschützt  und sicher fühlen", hieß es von der Austria. Nun regt sich aber Kritik bei den Rapidlern.

 

Rapid kritisiert Vorgehensweise der Austria

Am Spieltag gibt es für Rapid-Anhänger an den Kassen beim Ernst-Happel-Stadion also keine Tageskarten zu kaufen. "Viele Fans, die sonst auf der Längsseite ihren Platz gefunden haben, sind zu uns gekommen und haben sich beschwert", schreibt Fanservice-Leiter Andy Marek auf der Vereinshomepage. "Die Verantwortlichen der Austria haben uns zwar ein Kartenkontingent hinter dem Tor angeboten, was aber für die Längsseiten-Besucher keine adäquate Lösung darstellt. Somit ist es sehr schade, dass nicht mehr Rapid-Fans die Möglichkeit zum Stadionbesuch via Längsseite bekommen haben, der SK Rapid muss aber diese ungewöhnliche Entscheidung des Veranstalters zur Kenntnis nehmen", fügt er hinzu. 

Die Enttäuschung ist zu spüren. Der Gästesektor wurde sogar von 2.300 auf 2.800 Plätze aufgestockt. Und die sind schon ausverkauft. Die Vorfreude auf das Derby, am kommenden Sonntag ist ist ungebremst. Aber: Das Spiel wirft auch schon seine ersten Schatten voraus.  

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