FIFA-Skandal

Platini droht lebenslange Sperre

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Bei der Affäre geht es um eine Zahlung von Blatter für Platini.

Dem UEFA-Präsidenten Michel Platini droht eine lebenslange Sperre durch den Fußball-Weltverband (FIFA). Der Anwalt des suspendierten Franzosen, Thibaud Ales, informierte die Nachrichtenagentur AFP nach Einsicht in das Dossier über diese von der Untersuchungskammer der Ethikkommission geforderte Sanktion. Ales sprach von einem "Skandal" und einer "unverhältnismäßigen Strafe".

Die Untersuchungskammer hatte in der vergangenen Woche ihren Schlussbericht zu Platini und dem ebenfalls suspendierten FIFA-Chef Joseph Blatter fertiggestellt und darin "Anträge für Sanktionen" gestellt. Der Fall liegt nun bei der rechtsprechenden Kammer unter Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert.

Hintergrund der Affäre ist eine Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken, die Blatter 2011 an Platini geleistet hatte. Beide behaupten, dass das Geld für Beratertätigkeiten angewiesen wurde, die Platini von 1999 bis 2002 für die FIFA geleistet haben soll. Die Ethikkommission der FIFA hatte daraufhin Blatter und Platini am 7. Oktober für 90 Tage von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.
 

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