"Neue Herausforderung"

Alaba spricht über Bayern-Abschied

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Der ÖFB-Star kann sich einen Wechsel im nächsten Jahr vorstellen

Die neue Saison der deutschen Fußball-Bundesliga beginnt für David Alaba und seinem FC Bayern mit dem altbekannten Ziel. Der Rekordmeister und Titelverteidiger peilt vor dem Eröffnungsmatch am Freitag daheim gegen Hertha BSC neuerlich Platz eins in der Endabrechnung an - so wie in den vergangenen sieben Jahren. "Erste Priorität ist es, am Schluss wieder ganz oben zu stehen", sagte Alaba der APA.
 
Derzeit halten die Münchner bei 29 Meisterschaften, bei acht davon war der Wiener mit von der Partie. Der Weg zum nächsten Meisterschafts-Gewinn werde allerdings kein Spaziergang, betonte Alaba. In diesem Zusammenhang wies er auf die vielen Neuverpflichtungen des Dauerrivalen Borussia Dortmund hin, gegen den vor zwei Wochen der Supercup verloren ging. "Die Dortmunder waren immer schon ein harter Konkurrent, und das wird auch diesmal so sein. Sie haben im Sommer viel getan und ich rechne damit, dass sie sehr stark sein werden."
 

Alaba fordert Transfers

Beim FC Bayern hingegen wurden die jüngsten Transferaktivitäten einigermaßen kritisch bewertet - zuletzt auch von Robert Lewandowski oder vom Berater von Manuel Neuer. Auch Alaba würde sich unabhängig vom zuletzt von Inter Mailand geholten Ivan Perisic zusätzliche Profis wünschen. "Die Saison dauert lange, und bei diesen Belastungen, die wir haben, braucht man nicht nur einen Kader mit hohem Niveau, sondern auch einen großen Kader. Ich denke, dass noch ein, zwei Spieler kommen sollten, um den Konkurrenzkampf zu heben und in der Breite gut aufgestellt zu sein."
 
Bis 2. September haben die Bayern noch Zeit, neue Profis unter Vertrag zu nehmen. "Die Transferperiode ist nicht zu Ende. Ich habe Vertrauen in unsere Bosse und denke, dass sich noch etwas tun wird. Jetzt geht es einmal darum, gut in die Saison zu starten."
 

Neue Herausforderung

Alaba selbst wird in dieser Spielzeit trotz wiederkehrender Gerüchte über ein Interesse des FC Barcelona bei den Münchnern bleiben. Sein Vertrag an der Isar läuft bis 2021, daher steht wohl erst im kommenden Sommer eine Richtungsentscheidung an. "Mein Fokus liegt ganz beim FC Bayern, was im nächsten Jahr passieren wird, weiß ich nicht. Aber ich habe immer betont, dass ich ein Spieler bin, der neue Herausforderungen sucht - ob das beim FC Bayern oder woanders sein wird, kann ich nicht sagen", meinte der Linksverteidiger.
 
Der ÖFB-Teamspieler hat mit dem FC Bayern bereits 21 Trophäen geholt, eine davon war der begehrte Champions-League-Pokal. Ein Husarenstück wie 2013 sei laut Alaba auch in dieser Saison möglich. "Wir sind nach wie vor in der europäischen Top-Riege dabei, das haben wir in den letzten Jahren bewiesen. Oft haben nur Kleinigkeiten gegen uns den Ausschlag gegeben", sagte der 27-Jährige.
 
In den sechs Champions-League-Auflagen nach dem Titelgewinn kamen die Bayern vier Mal ins Semifinale, einmal ins Viertelfinale und zuletzt ins Achtelfinale. Dort war gegen den späteren Titelträger Liverpool Endstation.
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