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"Andere wären zerbrochen" - Sahin lässt kein gutes Haar an Ex-Trainer.

Thomas Tuchel hinterließ bei Borussia Dortmund viel verbrannte Erde: Die Chefetage entschied sich trotz DFB-Pokal-Sieg zur Trennung mit Saisonende. "Es geht auch um grundlegende Werte wie Vertrauen, Respekt, Team- sowie Kommunikationsfähigkeit, um Authentizität und Identifikation. Es geht um Verlässlichkeit und Loyalität", teilte der Klub damals in einer Aussendung mit.

Ein klares Indiz, wie groß die Differenzen waren, wie tief die Gräben zwischen Tuchel und dem Team waren. Einer der Spieler packt nun gegenüber der Sport Bild aus: "Ich habe in den letzten beiden Jahren nie an mir gezweifelt, sondern bin stark geblieben. Da bin ich ein Stück weit stolz auf mich. Andere wären daran zerbrochen, was sicher auch menschlich gewesen wäre", so Nuri Sahin.

Der Mittelfeld-Mann hatte unter Tuchel keinen leichten Stand. Mal spielte er, mal saß er auf der Bank, dann plötzlich auf der Tribüne: "Ich kam in der Hinrunde kaum zum Einsatz, aber ich wollte unbedingt auf dem Platz stehen. Also musste ich mir in der Winterpause Gedanken machen." Doch zu einem Wechsel kam es nicht.

Unter Bosz wieder gesetzt

"Der Verein hat mir klar gesagt, dass er die Zusammenarbeit nicht beenden möchte. Inzwischen kann man sagen, dass wir alles richtig gemacht haben", betont Sahin. Er zählt unter Peter Bosz wieder zu den festen Größen: "Für mich ist es wichtig, dass ich gebraucht werde, dass ich ein aktiver Teil des Ganzen bin. Das Gefühl habe ich seit dem Sommer wieder. Alles andere kommt irgendwann von selbst. Dass ich kicken kann, weiß ich."

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