Trotz Kritik

BVB-Zukunft: Bericht lässt Stöger hoffen

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Österreicher steht mit BVB in der Kritik. Was bedeutet das für seine Zukunft?

Peter Stöger hat es nicht leicht in Dortmund. Im Herbst hatte er die kriselnde Borussia übernommen. Seitdem ging es in der Bundesliga-Tabelle steil bergauf, von elf Partien keine einzige verloren, die Champions League ist in Griffweite. Pleiten gab es bislang nur im DFB-Pokal gegen die Bayern - und in der Europa League gegen Salzburg.

Und letztere hat die Kritiker wieder laut werden lassen: Der Wiener besitzt nämlich nur einen Kontrakt bis Saisonende. Vom ersten Tag an wurde diskutiert, ob er im Sommer gehen muss, oder bleiben darf. Vor dem Hinspiel gegen Salzburg hieß es, dass noch im März verlängert werden soll. Nach der Pleite ist plötzlich wieder vom Gegenteil die Rede. Zudem wird das wenig überzeugende Auftreten der Dortmunder kritisiert.

"Wir sind richtig in der Kritik", kennt Stöger die angespannte Stimmungslage. Der eine Spieler gehe locker mit den öffentlichen Ansprüchen um, andere würden mehr daran zu knabbern haben. Über seine eigene Zukunft macht er sich weniger Gedanken. Am Mittwoch scherzte er: "Ich habe gelesen, dass es auch um meinen Job geht. Deshalb versuche ich, euch heute eine gute Pressekonferenz zu geben."

Stöger weiterhin der Favorit

Aber wie steht es wirklich um seine Chancen? Fakt ist: Ein Weiterkommen gegen die "Bullen" würde sie verbessern. Das berichtet die Bild. David Wagner, früherer Trainer der zweiten Mannschaft und nunmehr bei Premier-League-Verein Huddersfield Town, sei entgegen anderslautender Medienberichte aus England kein Thema.

Für das Fußball-Magazin Kicker ist Stöger weiterhin Favorit. Wie lange er jedoch noch die Poleposition hat, hänge vom weiteren Saisonverlauf ab. Als möglicher Nachfolger wird Lucien Favre genannte. Der Trainer von OGC Nizza galt schon nach dem Aus von Thomas Tuchel als Wunschkandidat, nur bekam keine Freigabe.

An der vertraglichen Konstellation hat sich seitdem nichts geändert: Favre ist noch bis 2019 an den französischen Erstligisten gebunden. Zeigt Dortmund in den nächsten Wochen auch spielerisch auf, soll Stöger die besten Karten haben.

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