Neo-Trainer

BVB-Zukunft: Klare Ansage von Stöger

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Wiener spricht in einem Interview über seine Zukunft und den Auba-Ärger.

Peter Stöger erlebt bewegte Zeiten: Nach vier erfolgreichen Jahren, dem Bundesliga-Aufstieg und der Europacup-Qualifikation wurde er beim 1. FC Köln entlassen. Wenig später folgte der unverhoffte Karrieresprung. Borussia Dortmund sucht einen Trainer-Nachfolger für Peter Bosz - und wollte den Österreicher.

"Anstatt nichts zu tun, trainiere ich sechs Monate Borussia Dortmund. Ich habe einen super Zugang, den Verein kennenzulernen", sagt er nun gegenüber der Sport Bild. Er wollte die Riesen-Chance nutzen, sei in einer "richtig glücklichen Phase". Dass seine vertragliche Konstellation unentwegt für neue Gerüchte sorgt, überrascht ihn nicht.

Stöger: "Wir haben uns ganz klar darauf geeinigt, es jetzt sechs Monate zu machen - mit dem Wissen, dass nach jedem Spiel medial diskutiert wird, wie es im Sommer weitergeht." Und wie sieht die Zukunft nun aus? "Wenn ich erfolgreich bin - es jedoch nicht weitergehen würde - hätte ich wahrscheinlich wieder gute Möglichkeiten. Wenn alles passt, bleibe ich", so die klare Ansage.

Stöger über Teamgeist und "Auba"

Die Bosse jedenfalls sind mit der Arbeit des 51-Jährigen zufrieden. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verglich ihn zuletzt mit Jürgen Klopp, der den BVB von 2008 bis 2015 zu zwei Meistertiteln und einem Pokal-Erfolg geführt hatte: "Wenn ich sehe, wie sich die Zusammenarbeit zwischen ihm, Michael (Anm.: Sportdirektor Zorc) und mir gestaltet, ist das schon fast eine Dimension, wie ich sie von früher kenne."

Aber: Stöger hat nicht nur die Stimmung im Verein "aufgehellt". Er scheut auch nicht davor zurück, hart durchzugreifen. So warf er Pierre-Emerick Aubameyang vergangene Woche aus dem Kader für das Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg (1:1), weil der eine Mannschaftssitzung schwänzte.

"Wir wussten, dass diese Entscheidung für Aufruhr sorgen würde", betont Stöger und nennt zugleich die Gründe: "Ich möchte, dass jeder Spieler Halt im Team findet. Das ist mein oberstes Gebot. Da denke ich nicht darüber nach, ob mir jemand meine Zukunft verderben könnte."

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