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Er kehrte dem Rekordmeister den Rücken. Nun spricht er über die Gründe:

Fast 15 Jahre schnürte er für Bayern München seine Fußballschuhe. Trotz zahlreicher Verletzungen kehrte er immer wieder zurück und wurde so zum Publikumsliebling, zur Identifikationsfigur. Nach einer Leihe zu Schalke 04 kam es zur endgültigen Trennung: Holger Badstuber verließ den Rekordmeister und heuerte bei Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart an.

Im Rahmen einer Pressekonferenz spricht er über die Beweggründe: "Ich hatte das Gefühl, dass der Klub mich wollte, dass alle dahinter stehen. Ich habe Gespräche vor allem mit Hannes Wolf und Jan Schindelmeiser (Anm.: Ex-Sportvorstand) geführt. Der Trainer ist für mich die entscheidende Person."

Und jene stand bei Bayern nicht mehr hinter ihm. Unter Carlo Ancelotti kam Badstuber nur auf drei Pflichtspiele, obwohl er nach muskulären Problemen zu Saisonbeginn fit gewesen wäre. Danach wurde er für ein halbes Jahr verliehen. "Ich habe bei ihm nicht das Vertrauen gesehen. Ich hätte natürlich bei Bayern bleiben können, aber ich habe Bock zu kicken“, so der 28-Jährige.

"Das ist meine Pflicht"

Im Klartext heißt das: Badstuber flüchtete vor Ancelotti, um wieder das zu tun, was er in seiner Karriere oft nicht konnte - Fußballspielen. In Stuttgart möchte der ehemalige DFB-Star eine Führungsrolle bekleiden. "Wir haben viele junge Spieler. Denen will ich helfen, ihnen beistehen. Das ist meine Pflicht." Ein besonderes Wiedersehen wartet auf ihn am 16. Dezember: Dann empfängt der VfB Bayern.

Badstuber
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