FC Bayern

Enthüllt: So verlor Ancelotti Machtkampf

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Italiener wurde von den Bayern entlassen. Wie konnte es so weit kommen?

Es war der Hammer am Donnerstag: Der FC Bayern entließ Carlo Ancelotti nach dem ernüchternden 0:3 in der Champions League bei Paris Saint-Germain. Für Präsident Uli Hoeneß war die Trennung vom italienischen Trainer nach den Entwicklungen der letzten Wochen "alternativlos".

Er habe wichtige Führungsspieler des deutschen Meisters gegen sich aufgebracht, so Hoeneß am Donnerstagabend gegenüber Radiosender FFH: "Du kannst als Trainer nicht die prominentesten Spieler als Gegner haben. Ich hab in meinem Leben einen Spruch kennengelernt: Der Feind in deinem Bett ist der gefährlichste. Und deswegen mussten wir handeln."

Eine Aussage, die in eindrucksvoller Deutlichkeit offenbart, wie zerrüttet das Verhältnis zwischen Ancelotti und seiner Mannschaft. "Die Tatsache, dass er aus meiner Sicht in den letzten Tagen fünf wichtige Spieler - Kingsley Coman ebenfalls, den hat er ja auch nicht spielen lassen - auf einen Schlag gegen sich gebracht hat, das hätte er niemals durchgehalten", sagte Hoeneß.

Er verprellte seine Stars

Ancelotti hatte am Mittwoch im bisher bedeutendsten Saison-Spiel die Abwehrchefs Mats Hummels und Jerome Boateng sowie Franck Ribery nicht eingesetzt, während Arjen Robben und Kingsley Coman nur als Einwechselspieler zum Zuge kamen. Ein Affront gegenüber den Stars, die zuletzt über die Taktik, das zu lasche Training und zu wenig Einsatzminuten motzten.

Anders als bei Real, das er zu "La Decima", dem zehnten Champions-League-Titel, führte, verprellte er seine Leistungsträger. "Als Ancelotti zu den Bayern kommt, hat er bereits mit Weltstars wie Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic gearbeitet. Bei den Bayern bekommt er die Stars einfach nicht zu packen", schreibt die Bild.

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