Schon wieder

Fall Neuer: Ärzte-Eklat beim FC Bayern?

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Der Fall Neuer sorgt für bayrischen Unmut. Kehrt ein Kult-Doc zurück?

Für Manuel Neuer ist das Fußballjahr vorzeitig beendet. Wie der FC Bayern München am Dienstag mitteilte, zog sich der Kapitän im geheimen Abschlusstraining vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei Schalke 04 (3:0) einen neuerlichen Haarriss im linken Mittelfuß zu.

Neuer wurde bereits Dienstagfrüh in Tübingen operiert, ihm wurde eine Platte in den Fuß eingesetzt. Beim deutschen Rekordmeister ist der Ärger groß, zumal es nicht die erste Verletzung dieser Art ist: Schon vergangenen März hatte sich der Torhüter einem operativen Eingriff am linken Fuß unterziehen müssen. 17 Tage später gab es grünes Licht für einen Einsatz gegen Leverkusen. Zu früh!

Beim Champions-League-Aus der Bayern gegen Real Madrid erlitt er einen Bruch am Mittelfuß. Auf eine Operation wurde verzichtet. Neuer trug lange Zeit einen Gips, selbst bei seiner Hochzeit im Juni. Nun der nächste Rückschlag. An der Säbener Straße soll deshalb ein Ärzte-Streit entbrannt sein.

Kehrt "Mull" zu den Bayern zurück?

Laut Bild steht Dr. Volker Braun in der Kritik. Nicht zuletzt auf Wunsch von Präsident Uli Hoeneß wurde der langjährige Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bei der Verletzung von Neuer zurate gezogen. Er empfahl dem Verein, die Ruhe zu bewahren, kein Risiko mehr einzugehen. Steht nun sogar ein Comeback bevor?

"Mull" zog nach 38 Jahren bei Bayern im April 2015 einen Schlussstrich. Grund: ein Kabinen-Zoff mit Pep Guardiola. Der Spanier machte ihn für die Verletzungsmisere und die langen Reha-Zeiten verantwortlich. Einige Bayern-Stars wie auch Hoeneß schwören aber weiterhin auf seine Behandlung.

Müller-Wohlfahrt meinte unlängst: "Ich habe Bayern wissen lassen, dass ich bereit bin, in schwierigen Fällen zu helfen." Die Zeit scheint nun gekommen.

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