In Frankfurt

Mega-Protest: Leipzigs Ilsanker tobt

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In Frankfurt kam es zu Protesten. Ilsanker hat dafür kein Verständnis.

Fans von Eintracht Frankfurt haben vor dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels gegen RB Leipzig die Einführung von Montagsspielen kritisiert. An allen Tribünenabschnitten der Commerzbank Arena hingen Transparente mit Aufschriften wie "Fankultur muss leiden, Einschaltquoten steigen" oder "Der DFB steht für die komplette DeMONTAGE der Fankultur".

Die Frankfurter hatten zudem beim Gang der RB-Spieler zum Aufwärmen begonnen, lautstark mit Trillerpfeifen zu pfeifen. die Geräuschkulisse während des 2:1-Erfolges aufrechterhalten. Die Partie, die erste in der Saison an einem Montagabend, begann mit gut fünfminütiger Verspätung, weil Anhänger hinter der Bande im Innenraum protestierten. Es war geplant, dass Fans protestieren dürfen.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat erstmals fünf Montagsspiele eingeführt, um Europa-League-Teilnehmern wie Leipzig vor ihrem nächsten Bundesliga-Spiel eine längere Erholungspause einzuräumen. Anhänger in ganz Deutschland halten das jedoch für besonders fan-unfreundlich.

Fanproteste
© Gepa

Ilsanker nach Protesten sauer

Die Reise zu Auswärtsspielen werde dadurch erschwert und ihrer Meinung nach für eine zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs genutzt. Frankfurter Fans hatten bereits in den vergangenen Tagen angekündigt, den Ablauf des Spiels massiv stören zu wollen, warfen in der Halbzeit hunderte Tennisbälle auf den Platz.

Leipzig-Profi Stefan Ilsanker äußerte im Eurosport-Interview Unverständnis über die Proteste: "Ich würde auch lieber am Samstag oder Sonntag spielen. Aber es hilft uns, dass wir hier eine tolle Liga aufziehen." Er führt England als Beispiel an, wo die Klubs Millionen an Fernsehgeldern lukrieren.

"Warum man so dumm ist und acht Millionen Tennisbälle reinschmeißt, verstehe ich nicht", sagte der ÖFB-Legionär.

Fanproteste
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