FC Bayern

Lahm verrät größtes Geheimnis der Pep-Ära

Teilen

Kapitän verteidigt Ex-Trainer: Seine Aussage könnte hohe Wellen schlagen.

"Es war ein Riesenfehler. Ich habe das nicht gut gemacht. Wir müssen uns Gedanken machen, ob diese Spielweise das beste Rezept ist", gab Pep Guardiola im April 2014 zu verstehen. Gerade hatte er seine "schlimmste Niederlage" erlitten: Der FC Bayern war im Halbfinal-Rückspiel der Champions League daheim mit 0:4 gegen Real untergegangen.

+++ Ex-Spieler klagt an: Bayern haben Schiedsrichter-Bonus +++

Nach dem ersten Duell (0:1) warf der Katalane sein Ballbesitz-Dogma über Bord. Er zog Philipp Lahm auf die Rechtsverteidiger-Position, opferte einen Mittelfeldspieler für Angreifer Thomas Müller. Guardiola meinte danach vielsagend: "Wir werden ab sofort mit meinen Ideen spielen. Sonst kann ich nicht hier trainieren - wenn ich etwas tun müsste, was ich nicht fühle."

Drei Jahre später erklärt Lahm, was hinter der Aussage steckte. Im Interview mit der Welt gibt er offen zu: "Pep hat sechs von uns vor dem Spiel zu sich geholt und gefragt, wie wir agieren wollen." Die Mannschaft sei konträrer Auffassung gewesen. Pep gab nach - die Bayern blamierten sich.

"Es war gar nicht sein System"

"Danach wurde es so ausgelegt, als funktioniere sein System nicht. Aber eigentlich war es gar nicht sein System", plaudert Lahm das wohl bestgehütete Geheimnis aus. Warum Guardiola, der in drei Saisonen bei den Bayern stets vor dem Königsklassen-Finale scheiterte, das tat, erklärt der 33-Jährige so:

"Zu diesem Zeitpunkt war er der Meinung, die Spieler müssen sich wohlfühlen, also hat er entschieden, wir spielen, wie die Mannschaft es wollte", betont Lahm, der im Sommer seine Karriere beendet.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.