Skandal-Biografie

England-Star Vardy mit irrer Wodka-Beichte

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Leicesters Knipser hätte sich auf dem Weg in die Elite fast ausgebremst.

Jamie Vardy legte einen hollywoodreifen Karrierewandel hin. Innerhalb von vier Jahren stieg er vom Fünftliga-Stürmer zu Englands Fußballer des Jahres auf. Sein Lebensstil stand ihm lange Zeit im Weg. Auch als Profi schien er sein Talent zu vergeuden.

In einem Auszug seiner kommende Woche erscheinenden Biografie, der der Zeitung "Sun" vorliegt, legt er ein Skandal-Geständnis ab. Er erzählt darin von der Anfangszeit bei Leicester City, später Sensationsmeister der Premier League, in der zweiten Liga. Nach vielversprechendem Beginn hatte er sich an der Wade verletzt.

Ein Bluterguss verfolgte ihn Wochen. Der Grund: Sein exzessiver Alkoholkonsum, der den Heilungsprozess behinderte. "Es war eine Routine-Verletzung", verrät Vardy und gesteht: "Ich hatte eine Drei-Liter-Flasche Wodka zu Hause und habe sie mit Skittles aufgefüllt. Wenn sich eine Ladung aufgelöst hatte, habe ich neue reingeworfen."

"Der Wodka tat nicht wirklich gut"

Dadurch war der Wodka bekömmlicher - und er hatte eine Beschäftigung: "Wenn mir zu Hause langweilig war, habe ich mir ein Glas gegönnt. Der Wodka schmeckte okay, er tat dem Bluterguss jedoch offenbar nicht wirklich gut", so Vardy. Irgendwann wurde Teamarzt Dave Rennie misstrauisch. Immerhin hätte er laut eigener Aussage selbst gerissene Muskeln schneller heilen sehen, als jene Verletzung.

Vardy: "Er fragte mich, was ich mache und ich sagte: 'Nichts was ich nicht sonst auch mache.'" Als er schließlich reinen Tisch machte, war Rennie "ein wenig geschockt. Er teilte mir mit, wie sehr der Alkohol dem Heilungsprozess schadet. Danach hatte ich ein Tief, weil es einfach nicht lief wie in der vergangenen Saison."

Heute ist der 29-Jährige umjubelter Nationalspieler und Super-Stürmer. Vergangene Saison schoss er Leicester mit 24 Toren zum Titel.

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