Paukenschlag

Leicester feuert Coach Ranieri

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Der Klub von ÖFB-Star Christian Fuchs trennte sich von dem Italiener.

Rund neun Monate nach dem überraschenden Gewinn des englischen Fußball-Meistertitels ist Claudio Ranieri als Trainer von Leicester City gefeuert worden. Das gab der Verein von Ex-ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs am Donnerstag bekannt. Ein Nachfolger für den Italiener steht noch nicht fest.

Ranieri hatte den Club im Juli 2015 übernommen - im darauffolgenden Mai jubelten die "Foxes" über ihre erste Meisterschaft, was gleichzeitig eine der größten Sensationen der Fußball-Geschichte bedeutete. Eine stabile Defensive mit Fuchs als Linksverteidiger und das überragende Offensivduo Ryiad Mahrez/Jamie Vardy ermöglichte das Husarenstück. Ranieri legte Wert auf eine kompakte Defensive, ließ seinen Spielern aber zumindest abseits des Platzes auch viele Freiheiten.

In der aktuellen Saison funktionierte diese Philosophie nicht mehr. Leicester liegt in der Premier League nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge nur einen Punkt vor der Abstiegszone und läuft Gefahr, sich als erster regierender Champion seit Manchester City 1938 aus dem Oberhaus zu verabschieden.

Fokus liegt auf der Zukunft

In der Champions League gelang beim erstmaligem Antreten gleich der Sprung ins Achtelfinale, wo es am Mittwoch im Hinspiel ein 1:2 beim FC Sevilla setzte - es sollte die letzte Partie von Ranieri auf der Leicester-Trainerbank gewesen sein. "Er ist ohne Zweifel der erfolgreichste Trainer in der Geschichte von Leicester City", hieß es in einer Clubmitteilung. "Aber wir müssen die langfristigen Interessen des Vereins über persönliche Gefühle stellen, so stark sie auch sein mögen."

Vor seinem Engagement bei Leicester betreute der 65-jährige Ranieri unter anderen Napoli, Fiorentina, Valencia, Atletico Madrid, Chelsea, Parma, Juventus, AS Roma, Inter Mailand, AS Monaco und das griechische Nationalteam.

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