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Der Elfer-Streit zwischen Neymar und Cavani eskaliert immer mehr.

Paris St. Germain gilt unter vielen Experten als Champions League-Favorit. Extrem dominant und spielfreudig agiert die Startruppe. In Frankreich zieht der Liga-Krösus einsam seine Kreise an der Tabellenspitze. Während in der Champions League die wirklich spannenden Spiele aber erst anstehen, ist in der französischen Ligue 1 die Titelfrage wohl bereits geklärt.

Zehn Punkte Vorsprung hat PSG nach 15 Spieltagen auf Verfolger Marseille - kein sehr spannender Titelkampf. Umso besser für die französischen Medien, dass die PSG-Topstars immer wieder aneinander geraten und ihre Differenzen in aller Öffentlichkeit demonstrieren. Ganz besonders heikel wird es wenn dem Team ein Strafstoß zugesprochen wird.

Der noch immer brodelnde Elfer-Streit zwischen den beiden Top-Torjägern Edinson Cavani und 222-Millionen-Mann Neymar hat eine Vorgeschichte. Beim 2:0 gegen Lyon weigert sich Cavani, Neymar den Ball für die Ausführung des Elfmeters auszuhändigen – und verschießt selbst. Daraufhin fordert Neymar den Verkauf des Uruguayers. Der antwortet prompt: "Du bist nicht Messi!"

Bei dem Disput geht es - man mag es kaum glauben - um Geld. Beide Spieler haben eine Millionen-Prämie in ihrem Vertrag verankert – für den Fall, dass sie Torschützenkönig in Frankreich werden. Zuletzt schien der Streit beigelegt. Cavani: "Wir müssen keine Freunde sein, aber auf dem Feld werden wir einander helfen." Und: "Der Trainer hat entschieden, dass Neymar den nächsten Elfmeter schießen wird." Am Sonntag in Monaco war es soweit – Neymar durfte ran und traf. So weit, so gut, doch der vermeintliche Elfer-Friede hielt nicht lange.

Gegen Troyes gibt es Elfmeter für PSG. Wieder reklamieren beide den Ball für sich. Cavani und Neymar diskutieren, Cavani setzt sich durch und Neymar verzieht die Miene, ist offensichtlich beleidigt. Während des Diskussion melden sich sogar die PSG-Fans, fordern lautstark Cavani als Schützen. Das Problem: Cavani tritt an... und scheitert!

PSG gewinnt das Spiel zwar trotzdem ungefährdet (durch Tore von Neymar und Cavani), doch ist die Situation alles andere als angenehm und alles andere als geklärt.

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