Teamchef-Zukunft

Fällt am Sonntag die Koller-Entscheidung?

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Nach 1:1-Remis in Irland wird heiß über Teamchef-Zukunft diskutiert.

Nicht wenige haben im Teamchef den Buhmann für das vermutlich frühzeitige Ende aller WM-Träume ausgemacht. Hat Marcel Koller seine Strahlkraft verloren? Nach der erfolgreichen Qualifikation für die EM 2016 in Frankreich wurde er als "Österreicher des Jahres" gefeiert, mittlerweile ist die Luft für ihn aber dünn geworden.

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Unter den Fans tobt im Internet eine hitzige Debatte. Nicht wenige fordern offen den Rücktritt des Schweizers. Er selbst kennt die Mechanismen im Fußball-Business und meint: "Ich bin lang genug im Geschäft und weiß natürlich, was das eine oder andere bewirken kann."

Gerätselt wird über den Zeitpunkt eines möglichen Abgangs. Ob es im Sommer oder nach dem Auswärtsspiel am 2. September gegen Wales in Cardiff passiert. Oder erst am Ende der Quali am 9. Oktober in Moldawien - genauso lange läuft Kollers Vertrag als ÖFB-Teamchef.

Koller Burgstaller
© APA

(c) GEPA

ÖFB-Bosse tagen in Zell am See

Feststeht: Eine Entscheidung könnte am kommenden Sonntag, dem 18. Juni, fallen. Da tagt in Zell am See die ÖFB-Hauptversammlung. Auch wenn noch vier Partien im Kampf um Russland ausständig sind, wollen die Funktionäre die Weichen schon auf Zukunft stellen.

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Leo Windtner soll als Präsident für seine dritte Amtszeit wiedergewählt werden. Die soll an Bedingungen gebunden sein. Die neun Landespräsidenten sowie Liga-Boss Hans Rinner fordern künftig mehr Mitsprache bei der Bestellung des Teamchefs. Natürlich wird da über Koller diskutiert werden.

Koller war 2011 eine Erfindung von ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner und wurde von Windtner abgesegnet. Der große Einfluss Ruttensteiners ist den Landesfürsten aber schon lange ein Dorn im Auge.

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