Irland-Lehrgang

Koller will Arnautovic nicht mitnehmen

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ÖFB-Star hofft trotz Sperre auf Einberufung. Teamchef hat was dagegen.

Ausgerechnet der derzeit wohl am schwersten zu ersetzende Fußballer fehlt unserem Nationalteam am 11. Juni im Schlüsselspiel der WM-Qualifikation in Irland. Seine Bedeutung für das ÖFB-Team hat Marko Arnautovic am Dienstag nicht nur mit seinem Tor im Test gegen Finnland (1:1) eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

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Er versprühte Kreativität, war nach der Einwechslung zur Pause ein Gefahrenherd. "Es ist trotzdem nicht so, dass ich unersetzbar bin", sagte Arnautovic. Der Stoke-Legionär weiß mittlerweile um die unnötige Gelb-Sperre, die er sich eingehandelt hat: "Es tut weh, aber das ist Fußball. Nach Irland bin ich wieder dabei." Er hofft aber, dass er für den kommenden Lehrgang auch einberufen wird.

"Ich habe das dem Trainer vorgeschlagen, ich will beim Team sein. Ich bin ja schon einer der Älteren und denke, dass ich mit der Erfahrung der Mannschaft helfen kann." Marcel Koller ist von der Idee wenig angetan. Die Reise nach Dublin wird man wohl ohne Arnautovic antreten - dafür nannte der Schweizer Gründe.

"Dir fehlt ein bisschen Spannung"

"Wegen der Bitte von Marko müssen wir schauen: Ich kann es nicht sagen, da wir das Thema noch nicht besprochen haben. Grundsätzlich ist es so, dass er in dieser Zeit Urlauber ist. Er kann natürlich zum Spiel kommen, ich glaube aber nicht, dass es das Optimalste ist, wenn er mittrainiert", betont der Teamchef am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz.

Er habe die Erfahrung gemacht, "dass dir ein bisschen die Spannung fehlt, wenn du nicht zum Spielen kommst". Koller weiß, wie schwer der Offensivwirbel zu ersetzen ist. "Es gibt aktuell nur einen Arnautovic in Österreich."

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