Herbert Prohaska

ORF-Experte sauer auf David Alaba & Co.

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Früherer Teamchef kann das Vorgehen der Spieler nicht nachvollziehen.

Freitag um 19.54 Uhr war es fix: Nachdem Wales in Georgien 1:0 gewann, war für das ÖFB-Team der WM-Zug endgültig abgefahren. Dennoch zeigten Marko Arnautovic und Co. im Anschluss gegen Serbien Herz, feierten nach starkem Auftritt einen 3:2-Erfolg. Einer, der gezeigt hat, was in der Quali für unser Team möglich war.

Teamchef Koller schickte in seinem letzten Heimspiel nach den vielen Absagen eine Not-Elf auf das Feld. Und die wusste von Start weg zu überzeugen. Kevin Danso etwa spielte einen langen Pass über die serbische Verteidigung und bediente Torschütze Guido Burgstaller perfekt, der zum 1:1 trifft. Ein weiterer Lichtblick in der Abwehr: Max Wöber. Der Ajax-Youngster feierte ein starkes Team-Debüt.

Und auch das neu formierte Mittelfeld mit Julian Baumgartlinger und Stefan Ilsanker im defensiven Zentrum sowie davor einer Dreierreihe mit Florian Kainz, später Louis Schaub, Florian Grillitsch und "Arnie" kombinierte gefällig. Sie ließ man David Alaba, Marcel Sabitzer oder Martin Harnik vergessen.

"Das geht natürlich nicht"

Trotzdem ärgerte sich Herbert Prohaska im ORF über deren Fernbleiben: "Ich hätte mir gewünscht, dass sie es versucht hätten. Mit ein paar Tagen Pause hätten sie es vielleicht geschafft. Aber ich kann in die Körper der Spieler nicht reinschauen."

Für die Spieler-Schelte am ÖFB hat er ebenfalls nur bedingt Verständnis: "Eines geht nicht: Dass sich der Präsident (Anm.: Leo Windtner) vor sie hinstellt und erklärt, wieso Koller nicht bleibt. Das würde niemand machen", so Prohaska weiter.

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