Positionsdebatte

Sammer mit klarer Ansage zur Alaba-Rolle

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Matthias Sammer hat sich in der Positionsdebatte um Alaba geäußert.

Matthias Sammer kennt Alaba so gut wie kaum jemand. Der ehemalige Bayern-Sportdirektor beobachtete von 2012 bis 2016 hautnah die Entwicklung des ÖFB-Stars. Kritik an Alabas Leistungen kann Sammer kaum nachvollziehen. Die andauernde Positionsdebatte sieht der Deutsche aber als Handicap.

"Solange in seinem Kopf - oder in jenen, die ihn umgeben - die Frage herumspukt, ob er als Mittelfeldspieler oder Verteidiger besser ist, werden immer zwei, drei Prozent fehlen", sagte Sammer der Kleinen Zeitung.

Die Debatte müsse Alaba hinter sich lassen und sich entscheiden. "David, du bist hervorragend, aber mit zwei, drei Prozent mehr wärst du unantastbar." Bei den Münchnern war Alabas Rolle beispielsweise nie ein Thema. Sammer lässt durchblicken, dass er Alaba als Linksverteidiger sieht: "Die Diskussion finde ich unnötig wie einen Kropf. Außerdem habe ich nie verstanden, warum die Position des Mittelfeldspielers wertvoller sein soll als die des Außenverteidigers."

ÖFB-Fans würden den 25-Jährigen aufgrund akuter Personalnot auf der linken Seite lieber in der Verteidigung sehen. Kritiker bemängelten zudem fehlende Führungsstärke. "Bürdet ihm doch keine Rolle auf, der er von seinem Persönlichkeitsprofil noch nicht entspricht", fordert Sammer. "Wenn er 27 oder 28 ist, wird er nach Spielern wie Neuer, Müller oder Hummels eine Führungsrolle einnehmen. Den Intellekt, das Gespür und den Hunger dafür hat er."

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