Nationalteam

Scharner: 'Alaba hat Koller das Genick gebrochen'

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Der Ex-Teamspieler hält mit seiner Kritik nicht hinterm Berg.

Das Aus von Teamchef Marcel Koller ist besiegelt. Zwar darf er sich bei den verbleibenden Länderspielen im Oktober noch würdig verabschieden, dennoch gibt es bereits eine Reihe von Analysen seiner Amtszeit. So auch von Paul Scharner, der am Sonntag bei "Talk & Tore" auf Sky nicht mit Kritik gespart hat.

"Koller hat sich überlebt, weil er eine Abhängigkeit mit Spielern aufgebaut hat, die bei ihren Klubs nicht gespielt haben. Dann haben sie die Qualifikation geschafft und du sollst denen dann sagen, dass sie bei der Europameisterschaft nicht spielen", so Scharner. Das Hauptproblem war für Scharner aber ein anderes: David Alaba und die leidige Linksverteidiger-Diskussion: "Die Diskussion um Alaba hat Marcel Koller das Genick gebrochen."

Scharner hätte Alaba gerne als Linksverteidiger gesehen: "Stellt euch vor, was er und Marko Arnautovic auf der linken Seite aufgeführt hätten. Da hätten alle anderen nur geklatscht." Ein Fakt, den Scharner durchaus auch kritisch hinterfragt: "Die zwei haben was zu sagen und sonst niemand."

Als Nachfolger von Koller hofft Scharner wieder auf eine ausländische Lösung, da ein Ausländer es auf dem Posten seiner Meinung nach einfacher hat. Vorher müsse aber noch der Sportdirektorposten geklärt werden.

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