Achtelfinal-Aus

Schwarzer Tag für Messi und Ronaldo

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Für die beiden Superstars war im Achtelfinale Endstation.

Mit Lionel Messi und Cristiano Ronaldo haben sich am Samstag die zwei absoluten Topstars von der Fußball-WM in Russland bereits im Achtelfinale verabschiedet. Messi musste sich bei seinem wohl letzten Auftritt für die "Albiceleste" mit seinen Argentiniern Frankreich zum Auftakt der K.o.-Phase 3:4 (1:1) geschlagen geben. Portugal muss nach einem 1:2 (0:1) gegen Uruguay die Heimreise antreten.

Mbappe-Show gegen Argentinien

 Für Frankreich glänzte der 19-jährige Kylian Mbappe in einem vor allem nach Seitenwechsel mitreißenden Spiel als Doppeltorschütze. Den Torreigen eröffnete Antoine Griezmann (13./Elfmeter), der den Weltmeister von 1998 früh in Führung brachte. Angel Di Maria glich knapp vor dem Gang in die Kabine für die Südamerikaner aus (41.), die mit der ersten Chance nach Wiederbeginn durch Gabriel Mercado (48.) sogar zwischenzeitlich in Führung gingen.

 Außenverteidiger Benjamin Pavard (57.) stellte den Gleichstand wieder her, ehe Mbappe seine starke Leistung mit einem Doppelpack (64.,68.) krönte. Die Schlussoffensive der "Gauchos" brachte nur noch den Anschlusstreffer des eingewechselten Sergio Aguero in der Nachspielzeit (93.). Mit Javier Mascherano und Lucas Biglia erklärten im Anschluss bereits erste Leistungsträger den Rücktritt aus dem argentinischen Nationalteam, jener von Messi ist wahrscheinlich.

Cavani zaubert gegen Portugal

Im zweiten Spiel des Tages sorgte mit Edinson Cavani ein Clubkollege von Mbappe ebenfalls mit zwei Toren für die Entscheidung. Der 31-Jährige erzielte bereits in der siebenten Minute die erstmalige Führung der Südamerikaner. Real Madrids Pepe sorgte zwar mit einem Kopfball für den zwischenzeitlichen Ausgleich (55.), doch Cavani zirkelte den Ball nur sieben Minuten später unhaltbar ins Tor. Einziger Wermutstropfen für Uruguay war die verletzungsbedingte Auswechslung des Matchwinners in der 74. Minute.

Klumbien zittert um James

Stichwort Verletzung: Keine Entwarnung hat es am Samstag für Kolumbiens James Rodriguez gegeben. Der Spielmacher hat auch zwei Tage nach seinem verletzungsbedingten Aus gegen Senegal nicht trainiert. Sein Einsatz im Achtelfinale am Dienstag in Moskau gegen Englands "Three Lions", die auf den genesenen Dele Alli bauen können, scheint weiter unwahrscheinlich. Auch Rekordweltmeister Brasilien muss nach wie vor um den Einsatz eines Leistungsträgers bangen. Linksverteidiger Marcelo laboriert vor dem Duell mit Mexiko am Montag weiter an einem Hexenschuss.

Unterdessen hat das Präsidium des Deutschen Fußballbundes Joachim Löw einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Der 58-Jährige sei auch nach dem blamablen Scheitern in der Gruppenphase weiter der richtige Mann, um das deutsche Team zu führen. Eine endgültige Entscheidung soll kommende Woche gemeinsam mit Löw verkündet werden.
 

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