Was nun?

Abschied: Knalleffekt in der Formel 1

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In der Motorsport-Königsklasse gibt es eine überraschende Entwicklung.

Es ist eine umtriebige Zeit in der Formel 1. Die Teams planen ihre Zukunft, bestätigen Stammfahrer oder verkünden Transfers, blicken mit einem Auge bereits auf die neue Saison. In diesem Jahr geht es besonders heiß her!

Toro Rosso wechselte zu Honda, McLaren dafür im Gegenzug zu Renault, das sich für sein Werksteam Carlos Sainz schnappte. Red Bull Racing wiederum hat einen neuen Namenssponsor, heißt ab 2018 Aston Martin Red Bull Racing. Beim Nachwuchsteam muss zudem überraschend Daniil Kwjat den Hut nehmen, wird mit sofortiger Wirkung von Pierre Gasly ersetzt.

Und der nächste Hammer ließ nicht lange auf sich warten: Macin Budkowski, der erst im Februar zum FIA-Technikchef aufgestiegen war, legt sein Amt nieder. Eigentlich war er zusammen mit dem stellvertretenden Rennleiter Laurent Mekies dafür vorgesehen, demnächst Urgestein Charlie Whiting abzulösen.

Technik-Vakuum bei der FIA

Daraus wird jedoch nichts: Budkowski stürzt die FIA damit in ein gefährliches Vakuum. Der erfahrene Ingenieur, unter anderem für Ferrari und McLaren tätig, galt als oberste Kontrollinstanz für die technische Einhaltung des Reglements. Da die Teams bemüht sind, jenes zu umgehen und Grauzonen auszuloten, könnte sein Abschied zu einem Problem werden.

Budkowski wird nun mit einem dreimonatigen Arbeitsverbot belegt. Sollte er zu einem anderen Rennstall wechseln, käme dies einem Beben gleich. Denn: Er hatte bislang Einblicke in die unterschiedlichen Daten und Herangehensweisen aller Teams.

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