Die Hintergründe

Formel-1-Bosse schießen gegen Ferrari

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Nach der Ausstiegs-Drohung der Scuderia wird der Sportchef nun deutlich.

"Die Formel 1 ist seit dem Tag unserer Geburt Teil in unserer DNA. Wenn wir aber die Sandkiste so verändern, dass sie gar nicht mehr als solche erkennbar ist, möchte ich nicht mehr mitspielen", sagte Ferrari-Boss Sergio Marchionne Anfang November. Eine Aussage, die im Motorsport-Zirkus hohe Wellen schlug.

Ross Brawn reagiert ein paar Wochen später mit deutlichen Worten. "Natürlich wollen wir Ferrari nicht verlieren", sagt F1-Sportchef Ross Brawn zu Auto Bild motorsport. Er stellt jedoch klar, dass ein Verbleib in beiderseitigem Interesse wäre: "Ferrari profitiert von der Formel 1 und die Formel 1 profitiert von Ferrari."

An der Nase werde man sich deshalb nicht herumführen lassen. "Jede Partnerschaft hat Grenzen", betont das Ex-Superhirn der Italiener. Liberty Media ist gerade dabei, die Königsklasse auf neue Beine zu stellen. Vor allem die geplante Motoren-Strategie ab 2021 sorgt für Ärger.

"Keiner ist wichtiger als der andere"

Brawn: "Wir wollen jetzt Lösungen finden, die alle Teilnehmer in der Formel 1 halten. Und wir wollen keine ikonischen Teams verlieren." Dass Ferrari und beispielsweise Mercedes diesbezüglich häufig konträre Vorstellungen haben, macht es nicht einfach. "Beide sind sehr wichtig für die Formel 1 - aber keiner von beiden wichtiger als der andere", weist der Brite die beiden großen Hersteller zurecht.

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